Heft 
(2017) 24
Seite
133
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Otis 24(2017): 133 – 140 16. Bericht der Avifaunistischen Kommission für Brandenburg und Berlin(AKBB) zusammengestellt von Ronald Beschow Allgemeines Nur wenige Monate nach dem Erscheinen des 15. AKBB-Berichtes( B eschow 2016) folgt hier ein weite­rer Jahresbericht. Er dokumentiert die Bemühungen aller Verantwortlichen, den eingetretenen Zeitverzug im Erscheinen der avifaunistischen Jahresberichte für Brandenburg und Berlin aufzuholen. Wie in den vergangenen Jahren verzichtet die AKBB auf die Her­ausgabe eigenständiger Jahresberichte zum Auftreten seltener Vögel in Berlin und Brandenburg. Alle ab­schließend bearbeiteten Beobachtungen, einschließ­lich der Bewertung von avifaunistischen Extremdaten, werden nach Anerkennung durch die AKBB in den Avifaunistischen Jahresbericht für Brandenburg und Berlin eingearbeitet. Dieses Heft enthält den Jahres­bericht für 2014( M ädlow , H aupt & P elikan 2017).Am Folgebericht wird intensiv gearbeitet. Am 10. März 1998 nahm die AKBB offiziell ihre Arbeit auf. Mit ihren Unterschriften zu einer Vereinbarung über Zuständigkeiten und Arbeits­teilungen gaben die damaligen Vorsitzenden der ABBO und BOA e.V. Dr. Axel Schmidt bzw. Dr. Klaus Witt, sowie der Geschäftsführer der Deutschen Sel­tenheitenkommission(DSK), Peter H. Barthel, den Startschuss für die Tätigkeit der AKBB als regionale avifaunistische Kommission. Das nunmehr vollen­dete zwanzigste Arbeitsjahr sei Anlass für einen kur­zen Rückblick. In der AKBB haben sich seit Arbeitsbeginn bisher zehn Ornithologen engagiert. Als Sprecher und Koordinator möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich für die geleistete Arbeit bedanken. Einige der ehemaligen Mitarbeiter waren bzw. sind noch heute in anderen Länderkommissio­nen bzw. auf Bundesebene bei der DAK(Deutsche Avifaunistische Kommission) tätig. Die derzeitigen AKBB-Mitarbeiter bringen es aktuell auf einen Al­tersdurchschnitt von 47,6 Jahren. Sicherlich kein dramatisch schlechter Durchschnitt, aber die Inte­gration jüngerer Feldornithologen wird im Fokus bleiben. Leider kann die AKBB derzeitig noch keine weibliche Mitstreiterin vorweisen, aber wir hoffen stark auf künftige Entwicklungen. In Abb. 1 ist die chronologische Abfolge der AKBB-Teamzusam­mensetzung dargestellt. Zweifelsfrei stellte die Bearbeitung sämtlicher Nach­weise seltener Vögel für die Neuauflage der Avifauna von Brandenburg und Berlin einen ersten Arbeits­schwerpunkt für die damals junge AKBB dar(ABBO 2001). Die Überprüfung, Bewertung und Sichtung von Nachweisen bis zur Originalquelle war eine jahre­lange zeitaufwendige Arbeit. Am Ende eines nach einheitlichen Bewertungskriterien durchge­führten Vorgangs Stand die Entscheidung: Nachweis oder kein Nachweis. Den meisten der bisher gelisteten Melder selte­ner Vögel verdanken wir ein bis fünf Dokumentati­onen. Auf unglaubliche 416 Meldungen kann unser Spitzenreiter in der Meldetätigkeit zurückblicken. Dabei stammt gut ein Drittel der Meldungen aus den Anfangsjahren, die sog.Silberreiher- und Kurz­schnabelgans-Zeiten machten dies möglich. Mit 48 Jahresmeldungen eines Einzelbeobachters für das Jahr 1998 ist hier ein Rekord für die Ewigkeit gesetzt. Im generellen Geschäftsablauf der AKBB hat sich im vergangenen Jahr nicht viel geändert. Wir möchten darauf hinweisen, dass ab sofort Meldungen auch unter der Adresse akbb@abbo-info.de eingereicht werden können. An den grundsätzlichen Zustän­digkeiten und Arbeitstrennungen zwischen der DAK und der AKBB gab es im Berichtszeitraum keine Änderungen. Ebenso sind an den europaweit vor­gegebenen Arbeitsweisen der Kommissionen keine