Ryslavy: Erfassung ausgewählter Brutvogelarten in den brandenburgischen Kiesgruben 2016 79 noch Sekundärhabitate, die von den Uferschwalben in Brandenburg besiedelt werden, da es kaum noch Primärhabitate wie frisch angerissene Steilwände an Fließgewässerufern gibt. 3.1.2 Bienenfresser Merops apiaster Die Art konnte in Brandenburg seit 2012 regelmäßig als Brutvogel nachgewiesen werden, und im Jahr 2015 wurden bereits 23 BP ermittelt(zum Vergleich: Deutschland 2015 ca. 1.600 BP; B astian & B astian 2016). Es stand nun die spannende Frage, ob im Rahmen der Vogelerfassung in den Kiesgruben weitere Brutvorkommen entdeckt werden konnten, die bis dahin in Kiesgruben noch nicht bekannt waren. Im Ergebnis waren es 8 Brutplätze mit mindestens 27 BP, wovon 4 Brutplätze auch schon im Vorjahr besetzt waren.Von den 8 Kiesgruben waren 5 aufgelassen und 3 aktiv. Abb. 12: Bienenfresser-Paar. Foto: S. Fahl. Fig. 12: Bee-eater pair. Abb. 13: Übersicht der Bienenfresser-Vorkommen in Kiesgruben in Brandenburg 2016(n = 8). Fig. 13: Overview of Bee-eater occurrence in gravel pits in Brandenburg 2016(n = 8). Abb. 14/15: Brutplatz des Bienenfressers in einer aufgelassenen Kiesgrube im Krs. Oberhavel. Beachte: Die Brutröhren des Bienenfressers liegen meistens nur 20 –30 cm unterhalb der Geländeoberkante. Fotos: T. Ryslavy. Fig. 14/15: Bee-eater breeding site in an abandoned gravel pit in the Rural District of Oberhavel. Note: The Bee-eater breeding holes are located as a rule only 20 –20 cm beneath the upper edge of the surface edge.
Heft
(2018) 25
Seite
79
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