Bericht über die Feier iin Norddeutschen Hof.
7
müssen solche Klänge verstummen, in „ Brandenburgia’»“ Pflege. Denn Brandenburg, als die Heimat unseres weiteren Vaterlandes, birgt auch für die Zugezogenen der heimischen Schätze so viele, dass sie — uns lieb und wert gemacht — zu dem Bekenntnis drängen:
Darum Dank, Anerkennung und Ehre den Männern, die als Begründer der „Gesellschaft“ unvergängliche Verdienste sich erworben! Fahren Sie fort, meine hochverehrten Damen und Herren, in Ihrem edlen Thun! Sie alle aber, die heute als Gäste hier verweilen, welche Verpflichtung haben wir „Brandenburgia“ gegenüber? Nun, treten wir nach Möglichkeit in ihre Reihe, unterstützen wir diese Vereinigung nach besten Kräften in den kommenden Jahren! Für heute aber bringen wir ihr unsern Dank, unsere Ehrerbietung in dem vereinten Rufe dar: „Brandenburgia, die Gesellschaft für Heimatkunde der Provinz Brandenburg,“ sie lebe Hoch!“
Den mannigfachen Eindrücken, welche die Wanderfahrten der Gesellschaft bei allen Beteiligten zurückgelassen, hatte der Berichterstatter dieses in nicht weniger als siebenzehn, gemeinsam gesungenen Strophen Ausdruck zu geben versucht, weshalb er nachträglich noch den verehrten Festteilnehmern und -Nehmerinnen seinen Dank für die bewiesene Langmut auszusprechen sich verpflichtet fühlt.
Der Vollständigkeit halber gelangt das Lied hierunter zum Ab
„Heimat, die ich hier gefunden, Brandenburg, der Vater Hort, Du bist mir zu allen Stunden Nun der allerliebste Ort!“
druck.
„Brandenburgia“ auf der Wanderfahrt. Mel.: Am grünen Strand der Spree.
1 . ,,
Herr Roland salutirt’ noch forsch —
Das altbemooste Haupt, —
Obwol vom langen Steh'n halb morsch; Sein „Stoff“ es ihm erlaubt.
Wie mancher Lehmann fand den Schlaf Seitdem in Grabesnacht,
Frau Brandenburgia lohesam, Um die wir uns geschaart,
Die Führung sie auch übernahm Auf mancher Wanderfahrt:
Zu Schöpfungen entschwund’ner Zeit,
Nach Stätten, still und „scharf“;
;,: Die Nebel der Vergangenheit Zu lichten — nach Bedarf. :,:
:,: Weil, wie dort lehrt ein Epitaph: Aus Lehm der Mann gemacht.
Als erstes Wanderziel erkor
Die Kurstadt sie im Land:
Alt-Brandanbur — nicht Brennabor,
Wie jüngst so eklatant
Herr Dr. Balirfeldt uns erklärt,
Als märk'scher Münzwardein
Was noch wir sah’n, und was uns ward Von Forschem Brandanburs Am selben Tage offenbart,
Galt meist dem „ält’sten“ Kurs: Ehrwürd’ger Kirchen hehre Pracht; Dann wo sich Mancher stiess —
:,: Der Steinthorthurm, den man ge-
:,: Dort zogen ein wir, hochgeehrt, Besungen hinterdrein. :,:
macht
Zum Altertums-Verliess.