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Bericht über die Feier im Norddeutschen Hof.
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Und nun die Hintertreppe gar,
Vermauert, überdeckt;
In deren Raum — s'ist sonnenklar —
Der „Giess'rin“ Gerippe steckt I Und doch hat einen andern Platz Die Forschung offenbart:
Den „Juliusthurin“, der manchen Schatz So sicher aufbewahrt.
Im Schlussreim sei nunmehr gedacht Der lieben Freund’ und Giist’,
Die uns gefolgt hei Tag und Nacht, Auch zu dem hent'gen Fest.
Geöffnet ist Euch unser Bund — „Brandenburgia“ ladet ein;
Folgt ihrem Ruf, zu jeder Stund' Sollt Ihr willkommen sein!“
Ein dreifaches Hoch ertönte auf die Gäste.
Im weiteren Verlaufe toastete Rogiern ngsrat Dr. Schuhart, als Ohmann des Ausschusses, auf das Wohl des Vorstandes. „Wenn das Kind“, so etwa liess sich der Redner aus, „das noch vor Jahresfrist erst ein hoffnungsvoller Säugling gewesen, zu einem Jung-Siegfried sich entwickelt hat, so ist dies der Umsicht und Fürsorge des Vorstandes zu verdanken.“ In launiger Weise beleuchtete er sodann die „missliche“ Stellung des Ausschusses, der bei einer so vorzüglichen Leitung des Vereins keine Gelegenheit zur Entfaltung gefunden habe; gleichwohl könne er nur wünschen, dass dies immer so bleiben möge!
Sofort erhob sich Schulrat Professor l)r. Euler, um als II. Beisitzer des Vorstandes zu erwidern, dass eine Anzahl von Männern beratend, unterstützend und treu dem Vorstände der „Brandenburgia“ zur Seite stehe. Der Name dieserMänner sei auch über den engeren Kreis der Vereinigung hinaus von allerbestem Klange, und mit ihnen arbeiten zu dürfen für uns eine hohe Ehre. Den Ausschussmitgliedern galt sein Hoch!
Mittlerweile war der „Eisgang“ herangenaht, dem das dritte der gemeinsam angestimmten Tafellieder folgte:
Mel.: O Tannenbaum etc
Wir rufen laut: „Es leben die . . . .“
Man rate selbst den Namen!
Die einst zur Erden-Harmonie Und uns’res Daseins Poesie (O Tannenbaum, o TannenbaumI)
Zu uns in’s Leben kamen.
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Die, senken sie uns auch in’s Herz Der Liebe spitz’gen Hamen,
Sei es im Emst, sei es im Scherz, Rasch heilen uns’rer Wunden Schmerz (O Tannenbaum, o Tannenbaum!)
Mit kräftigen Balsamen.
Die Stirnen zaubern glatt und mild, Den brummigsten Griesgramen,
Und Bären wandeln, rauh und wild, Durch ihrer Liebe Zauberbild (O Tannenbaum, o Tannenbaum!)
Zu Lämmern, schmeidig-zahmen.
Olin' die das Leben öd’ und leer, Wie ohne Bild der Rahmen;
Ja, ohne die, bei meiner Ehr’,
Kein Lebenstag ein Lustspiel wär’ - (0 Tannenbaum, o Tannenbaum!) Nein, trüb wie Schauer-Dramen.
Die, wenn dem Mann Vertrau’n und Lust ! Die, deren Stimme, ob sie grollt,
Des Schicksals Stürme nahmen,
Voll Sanftmut, fein und wohlbewusst, Auf’s neue streu n in seine Brust ;0 Tannenbaum, o Tannenbanm!)
Der Hoffnung reichen Samen.
Wohlklingend, gleich Makamen;
Aus deren Blick uns leuchten hold, So rein und lauter stets wie Gold, (() Tannenbaum, o Tannenbaum!) Die schönsten Panoramen.
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