Bericht über die 13. (3. Arbeits-) Sitzung des II. Vereinsjahres
Mittwoch, den 24. Januar 1894.
1. Der II. Vorsitzende Stadtrat Friedel eröffnete die Sitzung. Der I. Schriftwart F. Meyer verlas das Antwortschreiben unseres Ehrenmitgliedes Gymn.-Dir. Dr. Wilhelm Schwartz auf den Glückwunsch
zum 50jährigen Doktorjubiläum.
2. Demnächst sprach Mitglied Wilibald von Schulenburg über
den Spreewald und die Spreewald-Wenden.
Dieser Vortrag wird später ausführlich erscheinen.
3. Der Redner streifte und rügte dabei die Behauptungen panslavis- tischer Schriftsteller, welche dahin gehen, dass das in Frage kommende Gebiet zwischen Oder und Elbe, darunter das Spreewaldgebiet von jeher slavisch, also auch, wie neuerlich wieder von jener Seite behauptet worden, das Semnonen-Volk nicht germanisch, sondern slavisch gewesen sei.
Stadtrat Friedel detselben neben
Burger Schlossberg als Beweisstück auffidu^ gemnonische «) Gefässe,
zweifellos wendischen Scherben, auch \i 1 ” Versähe dabei aber
ja selbst neolithische Reste, vorkamen. bewe ise, einmal die
panslavistischerseits immer die zwei ‘ 1 Völkerwanderungs-
gahneiule Lücke unter den Altertümern, wecue un „ eme in grosse Ver-
zeit zwischen 250 und 550 einträte, «n ( wen dischen Erzeugnissen sclnedeuheit, welche zwischen den zweio Erzeugnissen der
10., 11. und 12. Jahrhunderts m Ohr. n neoUthi8ohen Zeit, Hall-
Epochen vor der Völkerwanderung, d. '■ m . , n herrsche. Die
Stattzeit, la Tene Zeit und der provinzia 10m a jene viele Jahi-
besten wendischen Erzeugnisse " aren Verzierung unc *
Hunderte älteren so in der Technik, | Ue Völker. jener
Ausstattung zurückstehend, dass wen ^ fortwährender früheren Epochen slavisch gewesen so fler s iavischen
unermesslicher Rückschritt um s tattgefm><len
Kultur in den Lande« zwischen Oder und
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