Bericht Aber <lie 1.1. (ä. Arbeit«-) Sitzung dos IT. VereiiiRj'nlires.
vergoldeten, in einer Kugel endigenden Silberbeschlag, so dass das Gefäss nicht stehen kann. Es muss zum Füllen in der Ha n d gehalten und dann auch bis auf die Nagelprobe geleert w erden, ehe man es wieder, und zwar umgekehrt, auf den Tisch
setzen kann. Möglich, dass es auch beim l'mtrunk von Hand
z u Hand gehen musste und niemand es auf den Tisch setzen sollte, bevor es nicht wieder beim Vortrinker anlangte. Die Kugel dient zugleich als Schelle, um anzumelden, dass das Glas geleert ist und neuer Füllung bedarf.
8. Im Anschluss an diese rathäuslichen Gegenstände lege ich auch
schwarzem Sammt, 52 cm lang, 2,5 cm breit, beide Ränder waren mit echten Perlen reich besetzt, die aber im Raufe der Jahre zum grossen Tlieil abgefallen sind und deren Reste jetzt in einem besonderen Gläschen aufbewahrt werden. Auf dem silbernen Endbeschlage sind 2 Hären, einen Kurfürstenhut hoch haltend, eingraviert, während auf der ebenfalls silbernen Schnalle folgende Regende steht: „Als Churfürst Friedrich
geschichtlichen Vorgängen der Kurfürstenzeit in Reziehung stehen.
Medaille auf die Berliner Kurfürsten - Brücke von 1692 . 9. Zum Schluss möchte ich Ihnen — mit Rücksicht auf den nun
in der noch jetzt bestehenden Form, jedoch zugleich mit den Figuren
die beiden Spreeufer umfassenden Bauwerke und Strassen.
Berliner rathäusliche Erinnerung an den Grossen Kurfürsten.
zugleich das Band vor, an welchem der Rat von Berlin im Jahre 1643 dem aus Ostpreussen heinikehrenden Grossen Kurfürsten die Sehliissel der Stadt überreichte. Dies Schlüsselband ist aus
Wilhelm aus Preusen kommen — Seind ihm an diesen Band Gott helft’ mit Glück und Frommen — Der Thorschlüssel vom Rhat in Berlin Prnesentiert — Das er der Stadt Schutzherr sey und des Randes Zienlt — Dies ist also eine der wenigen Reliquien Berlins, welche mit stadt-
Medaille
trimnphalis zu Rom, vom Kurfürsten und von seinen Architekten Xehring, Cayart und Schlüter geplant war. Auch das Reiterstandbi des grossen Kurfürsten ist darauf schon nach dem damaligen PI» 11 ^ at
von 12 griechischen Gottheiten, wie das nach dem Vorbih
das nach dem Vorbilde des pons en mul von seinen Architekten
Xehring, Cayart und Schlüter geplant war.
gestellt, obgleich es erst 1703 vollendet wurde. Interessant ist ,uc ° Bild der Brücke zugleich wegen der dabei befindlichen Perspektive dei