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W.v. Schulenburg, Märkische Kräuterei aus dem Kreise Teltow.
süle , sule (sollte); siiln, auch söln (sollten). Sttmpe (Sümpfe).
Sune (Sonne); Sunüngerjank (Sonnenuntergang).
S und o (Sonntag), s u'pen (saufen).
S ü'rlin k (Säuerling), s. K. süss (sonst).
sti'te (süss); sütet (süsses).
Sc ha'ban ak (Scliabernak).
S chäl e (Schale).
S ch& pe (Schafe); Scheuer (Schäfer). Sc harpe nbrüje (Scharfenbrtick, Dorf). Schäpjarwe (Schafgarbe).
SchtTdfäre (= Scheidfahre, Grenzfahre). Sche'dgrö (Grenzgraben).
S c helwere (Scherben), auch Schelere. Sche'n, Sc he'e n, Schemen (Scheben), vom Flachs, die holzigen Teile der Rinde des Stengels.
Sc herl ink (Schierling).
S che't e (S^sic-ve), Schi'te.
Schilpj ras (Schilfgras), s chift en (schiessen).
Schi',wen (Scheiben).
Schme'len, sind grüne Blattläuse, schmi'de (geschmeidig, weich, wie Ge- "sciimeide von schmieden), hauptsächlich von der Haut gesagt, von Huf, Nagel, wenn etwas nicht so brö'sch (spröde) ist, nicht aufgeplatzt. Wenn Heu, Je- tre'de fu'chte (feucht), klam (klamm) ist, dann ist es noch schmiede, bricht es nicht inzwei. schmi'ten (schmeissen) scTTmo'ren (braten), davon Schmorkohl, schmuck (hübsch).
s c hne'd e n (schneiden); sc hni'den de Wäter (schneidende Wasser), schni'd (schneidet).
Schni'der (Schneider).
Scho'le (Schale), schoap (scharf).
Scho'de (schote).
S c h ö r w e, Schärwe (Schorfe); Rinde, Kruste, die sich bildet, wenn Wunden und Ausschläge heilen und vertrocknen, schpak (= ausgetrocknet), von Holz gesagt. Wenn es ins Wasser kommt, wird es hedich. selipe'd (spät).
Rch pinicb t.e heissen eine Anzahl, z. B. 5, 6, 7, 8 oder mehr Mädchen, die den Winter über zusammenspinnen, der Klump, und die auch im übrigen, ausserhalb der Sch pinsc htaue, Zusammenhalten. Schpe'l. Schpi'jel (Spiegel).
Schpring, Schprint (Quelle). Schprö'ltackene (Spriegelzweige), s. Fichte K.
Schprö'eltu'n (Spriegelzaun). SclTpru'teln, (Sommersprossen). Schpude (Spule).
ScTTpurk (?wohl eine Art Gespenst), s. Erften. K. s chre' w (schrieb).
schringen (schrinken), s. Jrundnätele K. schtampte (stampfte).
Schtarkramp (Starrkrampf), schtarwen (starben).
ScETaue (Stube), schtechen (stecken).
Schtekapel (Stechapfel).
ScEte'de (Städte), schte'ken (stechen, stecken).
S cEte' le (Stiele).
S chte 'n (Stein).
S chie rt (Schwanz); Plugschtert (Pflugstert).
schterwen (sterben).
schti'd (stiess), mei med det Be'n (Fuss).
SchrrTje (Steige).
Sc liTi pe, von stiggen, einstippen, eine Art Tunke. Die hochdeutsche Schriftsprache hat dafür kein deutsches Wort mehr, sondern das französische sauce. sc htökri ch. (stöckrig), hart, holzig. Schtolri’s (Stapelreisig), von Else, Faulbaum u. a., für die Erbsen.
Schträde (Strasse), Schträte. ^
Schräfe (Strafe). /V
Schtrau (Stroh).
Sc htraud äkere (Strohdächer). Schtre'fen (Streifen).
S cht.rn 'k (Strauch).
Schtrü'ksken (Sträuchchen).
ScTTFfflfen, ist das über der Erde ab- gehauene Stammstück mit den Wurzeln. Schtu'de (Staude).
StuKöpö”x, we ’l et sid' int Tiich (Zeug) instukt, ft/ts (= sofort, gleich) festhakt, s. K.