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19. (10. ausserordl.) Versammlung des V. Vereinsjahres.
mit 7 perlförmigen, gemustert vergoldeten Knöpfen. Der Kaiser hat diese Weste als Jüngling getragen. Sie wurde dann als Erinnerungsstück vom Kammerdiener Beerbaum aufbewahrt.
Strumpf. 9684. Weisse Baumwolle. Fuss 28, Bein 35 cm lang. Zeichen-
P. v. P. 8.
Strumpf. 9683. Aus weisser Baumwolle gestrickt, Fuss 30, Bein 42 cm lang; als Zeichen mit roter Seide eingestickt: W., darüber die Kaiserkrone, dabei die Zahl 12. Beide Strümpfe sind ebenfalls vom Kammerdiener Beerbaum erhalten.
H e 1 m-S pitz e. 9685. Spitze zum Generals-Federbusch mit besonderer Konstruktion für die Befestigung am Helm. Ist vom Kaiser Wilhelm I. versuchsweise getragen und dann als unzweckmässig beseitigt worden.
Tassenpaar. VI. 929. Mit dem Portrait des Prinzen Wilhelm aus Biskuit- Porzellan und dem Widmungs-Datum „20. August 1820“. Prinz Wilhelm widmete damals diese Tasse der Frau Oberamtmann Hollefreund in Lanke bei Biesenthal aus Dankbarkeit für Pflege nach einem Unfall auf der dortigen Gräflich Redern’schen Jagd.
Erkennungskreuz 3265. Von den Berliner Landwehrmännern getragen, die sich am 8. Juni 1848 zum Schutze des Prinzen von Preussen bei Seinem ersten Betreten Berlins nach den Märztagen (Erscheinen im Landtag) vereinigt hatten.
Brosche. 7026. Mit dem Brustbild des Prinzen und der Prinzessin von Preussen. Erinnerung an die silberne Hochzeit 1854.
Brosche. 3963. Von der Königin Augusta nach dem Einzug des gekrönten Königspaares am 22. Oktober 1861 an die Ehrenjungfrauen verteilt.
Grundsteinhammer. 6026. Mit der eingravierten Inschrift: „Ihre Majestäten König Wilhelm und Königin Augusta thaten hiermit 3 Schläge auf den Grundstein des neuen Rathauses zu Berlin den 11. Juni 1861. (Zu vergleichen hierbei die mitausgestellte Photographie der Grundsteinlegung).
Mörtelprobe. 8210. Vom Kaiser Wilhelm bei der Grundsteinlegung zum Reichstagsgebäude am 9. Juni 1884 mit der Kelle auf den Grundstein geworfen.
Baumrinde. 465. 7 cm langer Splitter von dem Baum in der Lichten- thaler Allee bei Baden-Baden, bei welchem am 14. Juli 1861 der Attentäter Becker auf König Wilhelm schoss.
Baumrinde. 10147. Kleines Rindensplitterchen mit eingeschossenen Schrotkugeln aus demselben Schuss, den der Attentäter Nobiling am 2. Juni 1878 auf den Unter den Linden vorbeifahrenden Kaiser Wilhelm gerichtet hatte. Am Tage des Attentats bei Feststellung der Richtung des Schusses gefunden und aus dem Baum ausgeschnitten.
Strumpfband-Stück. 2043. Gold-und silberdurchwirktes Band von 4 cm Breite 10 cm lang; der Hof-Gewohnheit gemäss am Hochzeitsabend des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preussen und der Prinzessin Louise von Mecklenburg-Strelitz, 24. Dezember 1793, verteilt. Dies Stück erhielt der Offizier in der Königl. Leibgarde, von Kluge, von dessen Nachkommen es dem Märkischen Museum überwiesen wurde.