Heft 
(1898) 7
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19. (8. ordentl.) Versammlung des VI. Vereinsjahres.

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In der Männer kräftgen Fäusten.

Und die Huldgestalt, die hehre,

Sieht es lächelnd. Liebreich breitet Sie die Arme aus, und segnend Winkt die Hand:So sei es heute,

Sei es morgen, sei es künftig!

Ringe, werde, wachse, blühe;

Sei gesegnet, Brandenburgia!

Nach der Vorführung der lebenden Bilder trat der Tanz in seine Rechte. Die Polonaise bot allerlei scherzhafte Überraschungen. Zu ihnen darf man auch eine launige poetische Improvisation unseres Mit­gliedes, des Herrn Superintendenten Wegner, rechnen. Die Rundtänze, die dann wieder folgten, wurden noch einmal unterbrochen, als Frl. Ella Bonneil das Podium bestieg, um in hübschen, munter und frisch ge­sprochenen Versen Herrn F. Körner für die grossen Mühen zu danken, die er sich um die Veranstaltung des Festes gab. Dem Verdienste seine Krone. Zuletzt überreichte die Sprecherin Herrn Körner einen Lorbeer­kranz. Der Berichterstatter gehört zu den ausdauerndsten Teilnehmern von Festlichkeiten, aber der an diesem Abend bewiesenen Unermüdlichkeit war er nicht gewachsen. Als er gegen Morgen den Saal verliess, wurde noch flott getanzt und Frohsinn und Heiterkeit schienen nicht weichen zu wollen.

19. (8. ordentl.) Versammlung des VI. Vereinsjahres.

Mittwoch, den 30. März 1898, abends hr 7 1 /2 U

im Bürgersaale des Rathauses.

Vorsitzender: Herr Geh. Reg.-Rat E. Friedei.

1. Der Vorsitzende spricht allen denjenigen, welche bei dem Zustandekommen des Stiftungsfestes am 11. ds. Mts., sei es als Mit­glieder des Festausschusses, sei es bei der Anordnung der Festtafel, sei es bei den Vorträgen während derselben und bei den lebenden Bildern in irgend welcher Eigenschaft mitgewirkt haben, den wohlverdienten und herzlichen Dank der Gesellschaft aus. Die betreffenden Damen und Herren werden bereits ihren schönsten Lohn in dem Wohlgelingen des durch nichts getrübten Festabends erblickt haben.

Die zur Einleitung und Begleitung der lebenden Bilder von Fräulein Clara von Förster gedichteten Strophen sind im Druck für 50 Pfennig, desgl. die von den lebenden Bildern aufgenommenen Photo­graphien das Stück für 1,50 Mk. erhältlich.