Heft 
(1898) 7
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5. (3. ausserordentl) Versammlung des VII. Vereinsjahres.

im Broebes vorhandenen Ansichten aus dieser Periode, 21 a und 20 a, weichen so sehr von einander ab, dass man geneigt ist, eine derselben, und zwar 21 a, für den nicht zur Ausführung gekommenen Entwurf zu halten. Während diese beiden die südliche Seite darstellen, befindet sich auf S. 20 unter b auch eine Ansicht der Gartenseite, nach welcher das Schloss auf dieser Seite 37 Fenster Front (gegen bisher 11) erhielt. Es erscheint kaum zweifelhaft, dass Schlüter, wenn auch vieleicht nicht nach einheitlichem, sondern nach einem während des Baues wieder ge­änderten Grundriss-Plan, die Anbauten in ihrer ganzen Ausdehnung abgesehen von der Orangerie und dem dieser entsprechenden

Lutzebourg, à present, Charlottenbourg.

Abbildung 4 ,

östlichen Flügel errichtet hat, da die Broebesschen Zeichnungen Eosanders Einfluss noch nicht erkennen lassen, wohl aber das Schloss in seiner ganzen vorgedachten Grösse zeigen. Ob die noch heute erkenn- baren Grundriss-Veränderugen in der Umgebung der beiden kleinen Höfewährend dieser letzten Schluterschen Bauperiode vorgenommen sind, oder ob sie eine Folge späterer innerer Umgestaltungen sind, wird sich nicht mehr entscheiden lassen. Die Broebesschen Zeichnungen sprechen jedenfalls dafür, dass die die kleinen Höfe umfassenden Lang- flügel Hofseite an der Parkseite, ebenso wie die Langflügelteile an der und die Seitenflügel, m der Zeit von 1702-1704 erbaut sein müssen.