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B. Seiffert, Die Orbede der Stadt Strausberg.
„geben, ficht uns nicht an, Aber das ein rath itzundt schreyben „thut, als solten dye kartheuser an den 34 schocken acht „schock jerlich zufeilen bewilliget und gntwilligk angenommen und mit den 26 schock sich hetten begenugen, und „nuhe eyn ander prior körnen will der es nicht gesehen „lassen, Das vortrages und willung der 26 schock sein wir „nicht gestendigk es mochte woll gesunnen und gebetten seyn aber „das conventh hat dorein nicht willigen wollen aber des schreybens „doruff sich der rath tzeuhet welche copei vorhanden die sie itzundt „mit uberschicket haben sein wir wol wie obenn gehört zufrideu das „sie irer bith nach, dobey behalten werden vnser bogerren und bitlt ist „auch alzo, brieff und sigell lauten auch uff 34 schock, Szo ist an e. kf. g. „unser underthenigk und vleyssigk bith e. kf. g. wollen mit gantzein „ernste an gemeltem Rath schreyben, das se uns die 34 schock lauth „der vorschreybung, auch irer bith nach jerlich sampt den vorsessen „und bethageten renthe an verzugk entrichten und keyn unkost der- „halben gescheen lassen, Das wollen wir vmb E. kf. g. lang leben und „seliges regiren mit unseren gebitte zubitten gevlyssen sein. — E. kf. g. andechtige und gehorssame prior und gantze vorsamelung des Carthauses vor E. kf. g. stadt franckfordt.“ —
5. Kurfürstlicher Erlass an den Rat von Strausberg.
24. Dezember 1528.
„Joachim p. Ugz. Lg., was ir an uns geschrieben habt von wegen „der orbete bey euch so etwan von unsern vorfharenn den wirdigen „unsern liebenn andechtigen prior und gantzen Convent der karthausse „vor unser Statt Franckfurt, uf einen widerkauff verschriebenn, haben „wir iren gesanttenn, so alhier gewest, furhaltenn lassenn Darauf sie „uns von des Convents wegen ein schrieftliche antwurt gegebenn, wie „ir daraus zuvernehmen. Nue megen wir uns nicht erynneren, das wir „uf euer bericht und ansuchen, ein schrieft an die Cartheuser gethann, „Euch ein nachlassunge an der orbete zuthun inn ansehunge euers erlittenen Schadens Daruff von inen antwurt gefallenn, das sie euch inn „Zeit der befreyhunge ein antzal der orbete nachgelassenn, So aber die „Zeyt der befreyhunge aus where, wollen sie sich unserer vorfharen „brief und Sigel haltenn und nichts darüber begebenn. Demnach habt „jr abzunehmen so sie unser herschaft brief und Sigell habenn, das wir „inen zur pillic keit daran kein abbruch thun megen, Demnach begeren „wii ir wollet 'dem prior und Convent genanter Carthauss nach Vermuge „brief und Sigell solich Summa der orbete zu yglicher Zeit biss zur ab- „lassunge uf ir quitantz reichenn und gebeun damit sie unklagkhatft „gemacht Daran thut ir unsere gantze meynunge Datum Cöln a. d. Sp. „am Dinstage nach Thome Apli anno d. im 28.“ _