Kleine Mitteilungen.
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Mulicks haus 15 scheffel Roggen 12 Hafer 15 Gr. Zyns 2 Huner und den Zehendt Item Urban henecken giebt achthalb Sch. Roggen 6 Hafer achthalb Gr. Zyns und ein hun Item bans henecken gibt achthalb scheffel Roggen 6 Hafer achthalb Gr. Zyns und 1 hun, Item auf dem wüsten haus aufm ende Im dorf zwantzig hüner Item auf dem andern wüsten haus drey huner Zwölf pfennige und den fleischzehendt Item uf Jerckens hoff drey hunner zwölf pfennige den fleischzehendt und das hern gericht Item Klaus Schulthen hof gibt achthalben scheffel roggen sechs scheffell haffern achthalbe groschen Zyns und ein hun Item zu Belitz Im Zolle alle Jar anderthalben scheffel saltz Item zu Treuen Briezen auf dem hagen Zwantzig scheffell roggen vier Zehen scheffel haffern und eine hayde hülfen, die gehen von Inen zu lehen Und wir leihen Inen und Iren menlichen leibs lehens erben solliche obgeschriebene lehen gutter Jerlich Zynss undt Renthe zu Rechten manlehen und gesampter Handt In müssen das Georg Randewig Ir vater seliger von nnsern hern und vater seligen und löblichen gedechtnis zu lehen entpfangen und besessen hat etc. gebenn Zu Köln an der Sprewe ahm Mittwoch nachJacobi unsers hern gebürt Im funfzehen hundertsten und sechsunddreissigsten Jare. P. Schmidt.
Kleine Mitteilungen.
Der Burgwall bei Kliestow unweit Trebbin, Kreis Teltow, wurde, wie ich zur Ergänzung der Angaben des Herrn W. von Schulenburg in der Brandenburgia VI, 143 bemerke, seitens der Pflegschaft des Märkischen Provinzial-Museums am 3. Juli 1892 untersucht.*) Es ist eine echte wendische Sumpfburganlage, die jetzt noch einen grossen Teil des Jahres hindurch wegen der umgebenden morastigen Wiesen unnahhar erscheint. Die lebhaft fliessende Nut he bespült ihn an der westlichen Seite. In unserm amtlichen Bericht heisst es u. A.: Von der Vorstadt Trebbins aus wurde unter Benutzung der überaus grossen Dürre die sonst schwierige Wanderung durch das Moorgelände der Nutheniederungs-Wiesen nach dem Burgwall von Kliestow unternommen.
Derselbe liegt einsam und malerisch in der weiten Fläche zwischen der Alten und Neuen Nuthe. Er hat einen Umfang von vielleicht 200 Schritt und an den höchsten Stellen etwa 4 m oder etwas darüber Erhebung. Nach der Aufschüttung, die wahrscheinlich auf hölzernen Rosten liegt, wie der Burgwall bei Zossen und andere in ähnlichen Örtlichkeiten aufgeworfene Sumpfburgen, scheinen nur Zickzackwege durch ein morastiges Dickicht»
*) Vgl. die Mitt. des Herrn Provinzial-Konservators Bluth, Brandenburgia V, S.508.