Heft 
(1898) 7
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7. (6. ausserordentl.) Versammlung des VII. Vereinsjahres.

von Voss sind in einem Erbbegräbnis auf dem kleinen Friedhof bei der Kirche beigesetzt, eine Angehörige der Familie, die bekannte Julie v. Voss Gräfin von Ingenheim, ist vor dem Altar in der Kirche bestattet, wo sich bis 1891 eine kleine Vertiefung im Fussboden befand, seit der Restauration der Kirche ist diese Einsenkung aber verschwunden. (Über Julie v. Voss vgl. den nachfolgenden Vortrag).

Aus dem Nordportal der Kirche gelangten die Teilnehmer in den schönen Gutspark und begaben sich zuerst nach dem Jlerrenhause, welches seit dem Wegzuge der gräflichen Familie mit seinen leeren

Vorder-Ansicht des Schlosses Buch.

Zimmern still und öde daliegt; das Gebäude wurde deshalb nur von aussen in Augenschein genommen.

Das Schloss zu Buch, sagt Fontane (a. a. 0. S. 170), ist ein Flügelbau von jener einfachen Art, wie das vorige Jahrhundert ihrer so viele auf unsern märkischen Rittergütern entstehen sah. Sie haben einen gemeinsamen Familienzug und wenn sich das vor uns liegende Schloss von ähnlichen Bauten unterscheidet, so ist es durch nichts als durch eine noch grössere Einfachheit. Aller Schmuck scheint geflissentlich vermieden. Keine Säulen, kein Fries, kein Fenstersims; nicht Turm, nicht Erker, ja selbst die Rampe fehlt, die sonst wohl den Eindruck der Stattlichkeit schafft oder steigert. Ein Paar Arabesken Schnörkeln sich um die Thür und ein halbes Dutzend Orangenbäume fassen den