Heft 
(1898) 7
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Wanderfahrt nach dem städtischen Ritter- und Riesel-Gut Buch.

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Kiesplatz ein. Alles schlicht, und doch hat man das bestimmte Gefühl, dass hier Reichtum und Vornehmheit ihre Stätte haben. Das Haus gleicht einem einfachen Kleid, einfach und altmodisch, aber der Park, der es einfasst, ist wie ein reicher Mantel, der die Frage nach dem Schnitt des Kleides verstummen macht. Was Fontane in den sechziger Jahren schrieb, trifft auch heute noch zu, nur ist Reichtum und Vor­nehmheit aus dem Schlosse verschwunden, still und verlassen liegt es jetzt da, seit die Familie von Voss das Rittergut der Stadt Berlin über­lassen hat. Die Zimmerflucht des oberen Stockwerks steht leer, in

Hintere Ansicht des Schlosses Buch.

einigen Zimmern des unteren Stockwerks wohnt der städtische Admini­strator Herr M üller.

Am Herrenhause vorüber begaben sich die Teilnehmer nach dem Orangeriegebäude, vor welchem Dr. Gustav Albrecht den folgenden Vortrag:

Zur Geschichte des Rittergutes Buch

hielt:

Hochverehrte Anwesende!

Der kleine märkische Rittersitz Buch ist dem grossen Publikum meist nur dem Namen nach bekannt. Obwohl dicht vor den Thoren von Berlin gelegen und in unmittelbarer Nähe eines sehr belebten Schienenweges, hat es doch die Beachtung der grossen Menge der Aus-