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20. (8. ordentliche) Versammlung des XIII. Vereinsjahres.
Straße beseitigen und dafür Behr-Straße setzen würde, da, wie schon der Vorredner angedeutet, die Straße nach einem Ingenieur Behr benannt sei. Ich erwidere darauf, daß ich mich hierzu weder für befugt erachte, noch, daß ich einen dahin abzielenden Antrag stellen würde. Der Name Behren-Straße ist hier durch mehr als hundertjährige Überlieferung geheiligt und deshalb unantastbar. Sagt man doch auch Georgen-Straße, obwohl der betreffende Eigentümer George hieß und Sophien Straße, statt Sophie-Straße, obwohl es sich um eine einzelne Sophie heißende Person handelt.
Die Herren Baumeister des Hauses Meyer und Walther erläuterten demnächst den Plan des Hauses nach Grund- und Aufrissen.
Mit einer Durchwanderung des prächtigen Gebäudes in allen Stockwerken endigte die Besichtigung des Prachtbaues, dessen Einzelheiten Bewunderung erregten.
Herrn Kreßmann und seiner Gemahlin wurde, nachdem noch eine Photographie der Teilnehmer bei Blitzlicht stattgefunden, für die heut der Brandenburgia gebotene wissenschaftliche Anregung sowie für die überaus freundliche Aufnahme der herzlichste Dank seitens des Vorstandes und seitens sämtlicher Teilnehmer ausgesprochen.
20. ( 8 . ordentliche) Versammlung des XIII. Vereinsjahres
Mittwoch, den 22. Februar 1905, abends 7 Va Uhr im Bürgersaal
des Rathauses.
Vorsitzender: Geheimer Regierungsrat E. Friedei.
Von demselben rühren die Mitteilungen zu I bis XXIV her.
A. Allgemeines.
I. Der Verein für die Geschichte Berlins feierte am 28. Januar d. J. sein vierzigjähriges Bestehen. Wir nehmen herzlichen Anteil an diesem freudigen Ereignis und wünschen dieser Vereinigung, welche an der Spitze der geschichtlichen Erforschung unserer Reichshauptstadt steht, auch fernerhin fröhliches Gedeihen und reiche Erfolge auf dem Felde der Wissenschaft. Über eine bei dieser Gelegenheit erschienene Festschrift wird das Nähere weiter unten berichtet.
II. Von den populärwissenschaftlichen „Mitteilungen der Berliner Elektrizitätswerke“, lege ich die reich illustrierte Nf. 2 des I. Jahrganges vor.