20. (8. ordentliche) Versammlung des XIII. Vereinsjahres.
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Begleiter Christoph von Rhetstorff besonders gereizt worden zu sein scheint. Quitzow ward vom Pferde gerissen und erhielt von den Landsknechten 60 Wunden. Dann heißt es:
.Des Führers Weib schaut ungefehr Daß er sein Haupt noch rieht empor,
Alsbald sie zu Ihm einlauft,
Mit ihren Schuen Ihn tritt und rauft,
Endlich die Kehl ihm schneidet ab.
Ja das vom Weib war viel zu grob,
Die Augen Ihm auch ausstechen thut,
Also must bleib’n das Adelich Blüht Zwar erbärmlich! Die Seel bei Gott Ohn Zweifel ewig Ruhe hat,
Der Leib zu Ruhstät anher bracht Hat sein Ruh bis an jüngsten Tag.
Der Knecht seinen Juncker zu rächen Thät sich unter die Knechte stechen,
Verwund einen, must aber doch,
Ins Schultzen Hof kriechen zu Loch,
Dahin er floh für ihren Händen.
Der von Rehtstorff der thät sich wenden Bald aus dem Dorf, aber bekam Auch so viel Stich, daß Er da nahm Ein kläglich End; Gott wol uns geben Samt ihm das Ewige Leben.
Der Thäter Sieben bekommen han Dafür auch ihren verdienten Lohn,
Welchen die Köpfe abgehauen,
Die man auf Stecken thut schauen Von der Heerstraßen nicht sehr weit Daß ander dadurch werden abgescheut;
Ihr zween zu Stäup man geschlagen hat,
Zwantzig des Lands verwiesen that;
Diß Geschieht man drum wolt beschreiben Daß sie sollt im Gedächtnüs bleiben.
Der lieb Gott wolle uns allzumahl Bewahren für einen solchen Fall Wenn wier Ihm uns täglich befehlen So seyn wier behüt an Leib und Seelen.
Das gib uns Herr durch deinen Nahmen Wers mit begehrt, der spreche Amen.
Anno Domini 1595.“
Herr Lehrer Thoms schreibt unterm 18. v. M.: „Es ist Tatsache, daß der Dietrich von Quitzow, ein direkter Nachkomme des bekannten Dietrich v. Quitzow, ein seit 2 Jahren verheirateter Mann von 32 Jahren, von Glöwen von der Jagd kommend, auf dieser Stelle am 25. Oktober