Heft 
(1905) 14
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20. (8. ordentliche) Versammlung des XIII. Vereinsjahres.

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von Berlin, Potsdamer Strraße 127/128, dem Regierungsbaumeister W. Walther gehörig.

4. Die Deutsche Städtezeitung. Illustrierte Wochenschrift für Gemeinde-Verwaltung und Städte-Interessen, welche im 1. Jahrgang hierselbst erscheint, hat als Titel-Vignette eine zwischen zwei heraldischen Adlern stehende Rolandfigur gewählt, deren beide Hände sich auf den Griff des mächtigen, vorn auf den Boden gestützten Schwertes stützen, erinnernd an die Rolandfigur, welche i. J. 1903 als Emblem der deutschen Städteausstellung in Dresden gewählt war.

5. Roland zu Bremen von Friedrich Rückert. In den neueren Gedichtsammlungen Rückerts fehlt sein Rolandslied. Ich bin gebeten worden, es zu reproduzieren, dies geschieht nachfolgend nach einer Abschrift, die u. M. Herr Professor Dr. Otto Pniower aus der UrausgabeKranz der Zeit, Stuttgart 1817, S. 285 flg. freundlichst buchstäblich entnommen hat.

Roland

1. Roland, der Ries, am Rathaus zu Bremen, Steht er im Standbild Standhaft und wacht.

2. Roland, der Ries, am Rathaus zu Bremen, Kämpfer einst Kaisers Karls in der Schlacht.

3. Roland, der Ries, am Rathaus zu Bremen, Männlich die Mark einst Hütend mit Macht.

4. Roland, der Ries, am Rathaus zu Bremen; Wollten ihm Wälsche Nehmen die Wacht.

zu Bremen.

5. Roland, der Ries, am Rathaus zu Bremen; Wollten ihn Wälsche Werfen in Nacht.

6. Roland, der Ries, am Rathaus zu Bremen, Lehnet an langer Lanz er und lacht.

7. Roland, der Ries, am Rathaus zu Bremen; Ende ward wälschem Wesen gemacht.

8. Roland, der Ries, am Rathaus zu Bremen, Wieder wie weiland Wacht er und wacht!

XIV. Auf Wunsch vorgelegt:Die Volksunterhaltung, Zeit­schrift für die gesamten Bestrebungen auf dem Gebiete der Volksunter­haltung. Unter Mitwirkung des Schiller-Theaters herausgegehen von Raphael Löwenfeld. Jährlich 12 Hefte. VII. Jahrgaug Nr. 1 u. 2, Januar und Februar 1905.

Obwohl unsere Vereinigung eine wissenschaftliche ist, nehmen wir im Interesse der Heimatkunde doch gern von dergleichen volkstümlichen Bestrebungen Kenntnis und wünschen ihnen in den breitesten Volks­klassen besten Erfolg,