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21 . ( 13 . außerordentliche) Versammlung des XIII. Vereinsjahres. 39
Schrank sind nämlich einige besonders prachtvolle Stücke aufgestellt, und erst im folgenden beginnt das System.
Unter jenen sind zu nennen einige schöne Stufen von Bergkristall, einige prächtige Drusen von Amethyst, ein grobes Rhomboeder von isländischem Doppelspat.
Mit dem nächsten Schrank beginnt die eigentliche Sammlung, und zwar sind die ersten Objekte die Elemente: Kohlenstoff, Schwefel, Gold, Silber, Kupfer und Platin. Der Kohlenstoff ist vertreten durch mehrere Diamanten und durch Graphit. Einer von den Diamanten ist geschliffen. Besonders reichhaltig ist die Sammlung mit Schwefelkristallen versehen. Diese Kristalle kommen hauptsächlich aus Sicilien zu uns. Auch vom Gold sind einige sehr hübsche Kristalle, sog. Oktaeder, vorhanden. Das • Silber besitzt baumartig verzweigte Formen, ebenso ist das Kupfer häufig baumförmig verästelt. Auch das Platin kommt am häufigsten in Plättchen und Körnern vor und nicht in Kristallen.
An die Elemente schließen sich nun die Schwefelverbindungen an. Eine solche Verbindung ist z. B. der Bleiglanz. Er besitzt besonders schöne und mannigfaltige Kristallformen. In diese Gruppe gehört noch der Antiinonglanz, die Zinkblende, der Kupferglanz, der Magnetkies u. a. Diese Abteilung erstreckt sich noch bis zu dem Tafelschrank vor dem zweiten Fenster.
Vor dem dritten und vierten Fenster ist eine neue Gruppe, die der Oxyde aufgestellt. Es sind hauptsächlich Metalle verbunden mit Sauerstoff. Sehr schöne Kristalle besitzen z. B. Eisenglanz und Magneteisen, liier finden sich auch einige Edelsteine, wie Rubin und Saphir. Es sind Verbindungen von Aluminium und Sauerstoff. Eine wichtige Rolle spielen aber die Verbindungen eines Nichtmetalles mit Sauerstoff, diese Verbindung, die Kieselsäure, führt sehr verschiedene Bezeichnungen, je nach ihrem Aussehen, man unterscheidet Quarz, Bergkristall, Rauchtopas, Amethyst, Tigerauge, Katzenauge, Chrysopras, Jaspis u. a. Dazu kommen alsdann noch die verschiedenen Arten der wasserhaltigen Kieselsäure, wie Opal, Cariieol, Heliotrop, Achat etc.
In dem Tafelschrank vor dem vierten Fenster beginnt nun eine neue Gruppe, die sog. Haloidsalze, d. h. Verbindungen von Metallen mit Chlor, bezw. seinen Verwandten. Wir wollen hier nur das Steinsalz und den Flußspat aufführen, die beide in sehr schönen Würfeln ausgestellt sind.
Vor dem letzten Fenster endlich sind die kohlensauren Salze oder Karbonate aufgestellt. Es ist haupsächlich der Kalk, welcher sich mit der Kohlensäure verbunden hat. Die schönste Kristallform ist der (Tropfsteine) Isländische Doppelspat, sog. weil er das Licht doppelt bricht und in besonders schönen Kristallen aus Island kommt. Unsere Schreibkreide und unser Kalkstein, die Tropfsteine sowie Erbsen- und Rogensteine