22. (14. außerordentliche) Versammlung des XIII. Vereinsjahres.
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liier in Berlin gelungen ist, ein bereits dem Untergange geweihtes alt- ehrwürdiges mittelalterliches Bauwerk vor dem Abbruch zu retten.
Über allen diesen nationalen Heimatschutzbestrebungen waltet unser oberster Schutzherr, in welchem speziell unsere Braudenburgia, ihren eigentlichen Schützer und Schirmer, den Markgrafen von Brandenburg, unsern Allergnädigsten Kaiser und König verehrt. Ihm gilt unser Glas. Er lebe hoch — hoch — immerdar hoch!
Während der Festtafel deklamierte die Rezitatorin Frau Frida Fischer mehrere Gedichte unseres verewigten Ehrenmilgliedes Theodor Fontane („Auf d e r Treppe von Sans-souci“, „Herr von Ribbeck auf Ribbeck“ u. a.), Frau Kommerzienrat Frickert und Tochter Fräulein Alice Frickert erfreuten uns durch Gesangvorträge, ebenso in der Kaffee- pause Frau Konzertsängerin Kloßeck-Müller. Den Dank der Gäste brachte Herr Verlagsbuchhändler Müller, den Damentoast Herr Justizrat Bürkner und Herr Kustos Buchholz einen Toast auf alle Damen und Herren, welche sich um das Zustandekommen und die Verschönerung des Festes verdient gemacht hatten, darunter insbesondere auch auf unser Ausschußmitglied Herrn Hofjuwelier Teige, welcher die vielen Mühen der Vorbereitung und Ausführung des Stiftungsfestes in aufopfernder Weise übernommen hatte.
Glückwunschschreiben trafen von unserm Ehrenmitgliede Herrn Dr. Julius Rodenberg, von dein Ausschußmitgliede Herrn Franz Körner aus Rapallo und von u. M. Fräulein Elisabeth Lemke aus Mantua ein.
Ein Tanzvergnügen, an dem sich nicht bloß die eigentliche Jugend beteiligte, beschloß das schöne und wohlgelungene Stiftungsfest mit Tagesanbruch.
Kleine Mitteilungen.
Fischereiliches aus der Provinz Brandenburg.
(Sammelkästen des Märkischen Provinzial-Museums.)
(Vgl. Brandeuburgia IV, 177 — 182 u. 202-200; VII, 193—199; X, 98—104 u. 137—149.) Die Wörter „Fisch“ und „Fischerei“ werden hier in dein erweiterten technischen Sinne, nach Vorgang der Engländer, also auch von anderen Wassertieren [Krebsen,
Seehunden etc.] gebraucht.)
(Fortsetzung von lid. XIII. S. 419).
Forellen im Kaiserlichen Jagdrevier Rominten. Aus der Rominter Heide, dem bevorzugten Jagdgelände unseres Kaisers, wird berichtet, daß es dort vielen Hirschen gelungen sei, über das Gatter hinweg auf das freie Feld zu gelangen, wo ihnen eifrig nachgestellt wird. Viele wurden verwundet und fielen sodann den aus Rußland herübergekommenen Wölfen zur Beute.
Die dortige Forellenfischerei auf dem großen Preßberger Mühlenteiche ist namentlich im Winter eine sehr ergiebige. Exemplare von sechs Pfund