Heft 
(1905) 14
Seite
92
Einzelbild herunterladen

92

Kleine Mitteilungen.

Dieser Stein lag früher neben einem andern nach 0. vor dem Stammerschen Grabgewölbe und ist vor drei Jahren an seine jetzige Stelle gesetzt worden. Der andere Grabstein enthält die Inschrift:

Der von

Der von Zobeltitz

Hier lieget begraben Die Wohl Hochgeborene Frau Frau Anna Dorothea von Mu schwitz gebohrene von Zoheltitz Frau von Waltersdorf Uckro ....

heim und.

den 12 September 1039 gebohren den C. Novbr ao 1722 seelig im Herrn entschlafen.

Ihres Alters 83 Jahr / 7 wochen / 2 tage Leichen Text

Wo Dein Gesetz nicht mein Tröstiger ist Psalm CIXX, XCII.

Im Stammerschen Grabgewölbe sind durch die Luftlöcher noch zwei Särge (einer mit geborstenem Deckel) sichtbar. Zwischen dom Turm und der herrschaftlichen Loge befindet sich das Erbgrab der jetzigen Besitzerfamilie Engels. Das Holzwerk des Turmes und der Kirche wurde 1791 erneuert. Der Turm ist etwa 20 m hoch und hat nach Norden kein, nach Süden zwei Schaillöcher. Die nach dem Chor führende Tür ist aus behauenen Feld­steinen sauber ausgeführt. Kanzel und Altar sind aus Holz, weiß gestrichen mit rosa- und goldfarbener Verzierung. Der Altar ähnelt sehr dem im Dorfe Kiedebeck (Luckaü). Das weiße hölzerne Lesepult hält ein Engel. Auf dem Altarsims stehen die vier Evangelisten, polychrom bemalt. Auf der Kückwand findet sich die Notiz:Dieses Altar wurde renoviert 1626. Damals war Pfarrer Johannes Sturm aus Spremberg. Der viereckige Taufstein ist aus Stein, weiß gestrichen und zeigt: einen Engelskopf, die aufgemalten Buch­staben C. F. W. D. G. 1766, wieder einen Engelskopt und dann die Buch­staben: G. L. v. P. (= von Pfuhl). Im Turm hängen zwei Glocken. Die größere zeigt in gotischen Buchstaben die Inschrift: o + rex + glorie + 2- cristet + ecm + cani + ante +, die kleinere in drei Zoilen:

f