Heft 
(1905) 14
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4. (3. außerordentliche) Versammlung des XLV. Vereinsjahres.

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die Insel mehr im Auge behalten werden. Die gewaltigen Steinblöeke dort reizen den Erwerbssinn der Steinhauer und sind der vielen Pflasterungs- arbeiten halber ein sehr begehrter Artikel geworden. Auch die alten und gesunden Bäume sollten registriert werden aber ich bitte mich außer Spiel zu lassen, sonst kann ich nicht mehr beobachten, schützen und schließlich melden, wenn Gefahr im Verzüge. Man paßt mir ohnehin so auf den Dienst und argwöhnt!

b) S. 897. Unsere Flnßnamen. Hierauf bezüglich habe ich eine Bemerkung an Herrn Professor Lohmeyer-Marburg geschickt, daß die Oder ihren Namen nicht von der Beschaffenheit der Quellhöhe nahm, sondern von dem Unterlaufe, von demDurchbruch unterhalb Oderbergs, als dieselbe ein selbständiger Strom wurde.

c) S. 422. Zoll-Fische. Zahl- auch Zollfische, die von den Fischern in geldknappen Zeiten aTsTsIaturalabgaUe^feleistet wurden, sind Mittelfische, begehrte Ware jetzt! Es ist eine Fischsorte, die nach der Odex-berger Fischerurkunde, nächst dem Besten des Fanges oder des Zolltransportes kömmt. Die allergrößten Fische hießenIlerrenfische im Gegensatz hierzu.

d) S. 405. Roland betreffend. Nicht der Konflikt zwischen Landesherrn und Berliner Bürgerschaft in den - verschiedensten Schat­tierungen ist der Angelpunkt der Diöschex-schen Rolandbearbeitung, sondern der zwischen Ileimatliebe, Lokalpatriotismus und Vaterlands­liebe. Auf der einen Seite die Bei'liner in ihrer Einseitigkeit, auf der anderen der Kurfürstl. Repräsentant der anbrechenden neuen Zeit und dazwischen der Molnei', das sühnende Opfer.

25. Nach dem Schluß der Sitzung geselliges Beisammensein im Rat­hauskeller.

4. (3. ausserordentliche) Versammlung des XIV. Vereinsjahres.

Montag, den I. Mai 1905, abends 7 Uhr.

Besichtigung der II. Städtischen Handwerkerschule Andreas - Straße 12.

Nach Begrüßung der in der Aula der II. Handwerkerschule zahl­reich erschienenen Mitglieder durch den ersten Vorsitzenden Herrn Geheimrat Friedei, nahm der Direktor des städtischen Instituts Heir Dix-ektor Tradt vor Antritt des Rundganges durch die Unterrichtsräume zu einer kurzen Erläuterung der Aufgaben und der Bedeutung der II. Handwerkerschule für die Ausbildung des gewerbe- und kunst-