Heft 
(1905) 14
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Die künstlichen Baustoffe Berlins.

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Augen, und jeder ihrer Schüler denkt gern an sie zurück. Auch der ihnen gegebene Spitzname hat hieran nichts ändern können. Wenn ich auf das Bauwerk wieder zurückkomme, so will ich ihre Aufmerksamkeit zum Schlüße noch auf die kleine Erkergruppe lenken, die Sie in Bild 26 wiedergegeben sehen. Der Architekt hat hier dem Gebäude das ihm unweigerlich anhaftende Herbe etwas nehmen wollen und deshalb ver­sucht, den Eindruck zu erwecken, als ob das Haus zu verschiedenen Zeiten, in verschiedenen Jahrhunderten vollendet ist. Er hat deshalb einzelne Bauwerke, so diesen Erker, in anderem Stile als dem gotischen

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Bild 25. LelirenvolmhausZum grauen Kloster" in Berlin.

zur Ausführung gebracht, und so sehen wir ihn hier mit Kupferdach in Rokoko ausgeführt, ein eigenartiger und nicht übler Gedanke.

In Bild 30 erblicken Sie den Bahnhof Nikolassee, In dieser neuen Kolonie sind viele Landhäuser aus echtem Material errichtet. Der äußere Sockel des Bahnhofes besteht aus dunkelroten, gesinterten Hart- brandziegeln. Das Mauerwerk ist zum Teil verputzt; soweit dies nicht der Fall ist, besteht es aus sehr glatten roten Maschinenziegeln im Normalformate mit weißen Fugen. Die Dächer, sowie die Abdeckungen

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