Heft 
(1905) 14
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15. (5. ordentliche) Versammlung des XIV. Vereinsjahres.

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15. (5. ordentliche) Versammlung des XIV. Vereinsjahres.

Mittwoch, den 29. November 1905 im grossen Sitzungssaal des Branden- burgischen Ständehauses, Matthäikirchstrasse 20/21, abends Tj 2 Uhr.

Vorsitzender: Herr Geheimer Regierungsrat Ernst Friedei.

Von demselben rühren die Mitteilungen zu I bis XXXI her.

A. Allgemeines.

I. Das Statistische Jahrbuch der Stadt Berlin, 29. Jahr­gang 1904, aber teilweise noch in 1905 hinausreichend, liegt aus. Sie werden von der großen Reichhaltigkeit, in der ein gut Teil aktueller Heimatkunde enthalten ist, sich leicht überzeugen. Sehr dankenswert ist es, daß der Direktor des Städt. Instituts Herr Prof. Dr. Hirschfeld daneben in TaschenformatÜbersichten aus der Berliner Statistick für das Jahr 1904, einen Auszug aus dem größeren Werk herausgegeben hat, enthaltend die wichtigsten Zahlengruppen und genügend für den Handgebrauch des großem Publikums.

II. Mitteilungen des Bundes Heimatschutz 2. Jahrgang Dez. 1905 Nr. 1 2. An Märkischem darin der von mir erwähnte Ribbecksche Birnbaum und eine Verunglimpfung der Umgebung Kloster Chorins mit allerhand Reklameverschönerungen.

III. Städtische Untergrundbahn Süd-Nord-Kreuzberg- Müller-Straße. Erläuterungsbericht, Kostennachweis, Ertragsbe­rechnung. Diese vom Stadtbaurat Krause im Auftrag des Magistrats zu Berlin herausgegebene soeben erschienene technische Schrift lasse ich, in der Annahme, daß sie Jedermann interressieren werde, zirkulieren, unter Verweis auf den beigefügten die Trace enthaltenden Plan. Die Summen um die es sich handelt sind sehr ansehnlich: Höhe der Anleihe 57 000 000 M, des Baukapitals rund 51 000 000 M. Trotzdem ist mit Sicherheit zu vermuten, daß das ganze Unternehmen, welches für Berlin eine neue Verkehrsaera bedeutet, schon in einer der nächsten Sitzungen der Stadtverordneten-Versainmlung genehmigt werden wird.

(Späterer Zusatz: Die Genehmigung ist Anfang Dezember d. J. ei> teilt worden.)

B. Persönliches.

IV. Unser verehrtes Ehrenmitglied Exzellenz Freiherr von Manteuffel feiert heut und zwar hier im Ständehause seinen 61. Ge­burtstag. Die Brandenburgs spricht dem um unsere Provinz so hochver­dienten Herrn den hei-zlichsten Glückwunsch aus. Insbesondere freuen