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16. (5. ordentliche) Versammlung des XIV. Vereinsjahres.
wozu sie sich vorzüglich eignen. Der Preis (3 M) ist durchaus mäßig und angemessen.
XXII. Vom Burgwall in Treuenbrietzen, der, wie Ihnen von unserm Besuch am 31. August 1902 erinnerlich, durch Herrn Postrat Steinhardt in einen anmutigen Zier- und Nutzgarten mit botanischem und gärtnerischem Verständnis verwandelt worden ist, stammt die beifolgende Photographie unsers hochverehrten Mitgliedes, welche eine erfrenliche Üppigkeit der Vegetation darstellt z. B. Ricinus, 3 in hoch, 2 m breit, das größte Blatt 75 cm lang, 82 cm breit, der Fruchtstand 87 cm hoch, mit Stiel 105 cm lang, Artischocke 1,35 m hoch, 2,40 m breit, Länge des größten Blattes 187 cm, Breite 115 cm, riesige Nicotiana affiuis, Gladiolus, Martynia u. s. f. Besten Dank und Wunsch für ferneres Gedeihen der auf dem schwarzen Fruchtboden des ehemaligen Wendenringes trefflichst wachsenden Zier- und Nutzpflanzen.
XXIII. U. M. Lehrer Otto Mielke in Nowawes legt von seinem heimatkundlichen Verlag eine wohlgelungene Ansichtspostkarte des Innern der von Friedrich II. 1752 erbauten Kirche von No wawes vor.
XXIV. U. M. Gustav Lackowitz legt 5 Ansichtskarten vom neuen K. Botanischen Garten zu Dahlem vor. Aufgang zwischen den Gruppen der Süd- und Central-Alpen. — Schmuckanlage am Eingang mit dem Gärtnerwohnhaus. — Wasserfall in der Alpenanlage. — Riesenstauden des Kaukasus (Heracleum Mantegazzianum und Cepha- laria tatarica). — Südlicher Teil des Teiches.
XXV. Die Schwester u. M. Gustav Lackowitz Frl. Ida Lackowitz hat mir 7 von ihr photographisch aufgenommene Stimmungsbilder in Ansichtspostkarten-Form vom Tegeler See und seinen romantischen Umgebungen verehrt, die sich durch eine anmutende Romantik auszeichnen. Den gütigen Spendern zu XXIII, XXIV und XXV danke ich herzlichst, indem ich ihre Bilder dem reichen Sammelschatz von Ansichtspostkarten des Märkischen Museums überweise.
XXVI. Deutschlands Kriegsflotte von Victor Laverrenz. Verlag von Friedrich Kirchner in Erfurt 1906, Preis 12 M. Ich lege die illustrierten Prospekte dieses neuen, ansprechenden Werks unseres Marine- Schriftstellers, Verfassers von „Deutschland zur See“, „Unter deutscher Kriegs flagge“, „Unter deutscher Handelsflagge“, „Prinz Heinrichs Amerikafahrt“ usw. vor und begrüße den heut als Gast anwesenden Herrn Verfasser. Die Brandenburgia gedenkt bei dieser Gelegenheit, daß die deutsche Kriegsflotte als brandenburgisch-preußische Flotte von unserer Heimat aus wenigstens intellektuell und administrativ ihren Ursprung herleitet und daß wir diese geschichtlichen Verhältnisse in unserer Mitte zum öftern berührt haben. Angesichts der unendlichen Bedeutung, welche unsere maritimen Bestrebungen für das deutsche Volk haben, und angesichts der sehnlichst von allen Vaterlandsfreunden erwarteten