Heft 
(1905) 14
Seite
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15. (5. ordentliche) Versammlung des XIV. Vereinsjahres.

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Treuenbrietzen, unser sehr tätiges Mitglied, mit der Zusammenstellung aller in Betracht kommenden Umstände, wie auch unter Heranziehung von Töpfern mit den töpfereitechnischen Fragen beschäftigt, und seine heststelluugen, wie seine Beurteilung in einem sehr sorgfältigen Bericht niedergelegt. Diesen Bericht, der auch sonst von Interesse ist, lasse ich unten folgen. Das Gefäß ist hier von 3 Seiten abgebildet.

Wenn Herr Steinhardt am Schluß dieses Berichts die Frage auf­wirft:Sollte das Gefäß vielleicht importiert sein?, so meine ich, daß er damit auf der richtigen Fährte ist. Das Gefäß kann nur importiert sein, weil man zu der in Betracht kommenden Zeit hier nicht im Stande war, eine solche Töpferware herzustellen; es kann auch keine neuere Fälschung sein, weil dazu lange Versuche, Mühen und Kosten gehört hätten, ohne Aussicht auf Entschädigung. Wie schwierig eine solche Imitation ist und wie leicht sie erkennbar wäre, sehen Sie aus einem Gefäß, das ein Töpfermeister in Jüterbog nach vielen Versuchen als