Heft 
(1905) 14
Seite
547
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Zimmermann, Chronik von Niedergörsdorf. 547

4 Fallneu, 400oOO Pulverwagen, 13 500 Mann wurden gefangen genommen.

Der Kronprinz Bernadotte hatte von den Höhen bei Eckmannsdorf die Schlacht mit seiner vorgesandten Streitmacht beobachtet.

Schlußwort.

Wir wollen nicht verfehlen, der verehrten Brandenburgs wieder­holt unsern Dank dafür auszusprechen, daß sie uns in ihrem Monats­blatt unsere Dorfchronik abgedruckt hat, uns auch soviele Exemplare freigestellt hat, daß jedes Gehöft in den Besitz einer Chronik gekommen ist. Das Stücklein vaterländischer Geschichte, welches uns die Branden­burgs in 1000 Exemplaren geschenkt hat, ist bis in die höchsten Kreise vertrieben worden und überall mit Dank aufgenommen worden.

Dem Verfasser sei es erlaubt von sich zu sagen: Miles saepe pro- eliatus multas cicatrices fert = Narben trägt viele der Mann, der oft im Streite gestanden. Wer es weiß, wie ungern der Bauer baut, der wird es wohl ermessen, durch welche Schwierigkeit es gegangen ist, um alle die Neuerungen durclizusetzen, von denen die Chronik berichtet. Dazu sind die Verhandlungen mit den zustehenden Behörden gekommen, welche oft langwierig und schwierig gewesen sind. Ja es ist ein Prozeß nötig gewesen, um die Rechte der Gemeinde dem Fiskus gegenüber festzustellen.

Diese Feststellung ist nach allen Seiten hin geschehen zum Vorteil der Gemeinde.

Zweimal 1897 und 1904 habe ich infolge von Überreizung eine Heil­anstalt aufsuchen müssen. Die Gemeinde hat mich mit viel Geduld und Liebe getragen und über Ungezogenheiten kann ich nur in vereinzelten Fällen klagen.

Eine gute Hüfnerfrau hat das Richtige getroffen, als sie sich zu mir so aussprach: Ja Herr Pastor, wenn Sie immer etwas Neues Vorhaben, dann wollen wir nicht gleich heran und zanken, aber nachher lassen wir uns das wohl gefallen und sagen im Stillen, es ist doch gut, was Sie getan haben. Man muß ja wohl erst sterben, um rechte An­erkennung zu finden.