Heft 
(1905) 14
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17. (7. orilentliche) Versammlung des XIV. Vereinsjahres.

straße 18 zu besichtigen. Sie bietet eine treffliche Ergänzung zu den Werken des Meisters auf der großen Jahrhundertausstellung in der National­galerie. Wir danken Herrn Berdrow für seine Anregung verbindlichst.

B. Persönliches.

XII. Des 49. Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers und Königs am 27. d. M. gedenkt auch die Brandenburgs in Ehrfurcht und Treue mit Heil- und Segenswünschen.

XIII. Unser 2. Vorsitzender Herr Geheime Justiz- und Kam er gerichtsrat Uhles hat einen längeren Erholungsurlaub nach Meran (Villa Mon Repos) antreten müssen und dürfte erst gegen Ostern heimkehren, hoffentlich neugestärkt in voller Schaffenskraft.

XIV. Unser Ansschußmitglied Bibliothekar Dr. Gustav Albrecht ist zum korrespondierenden Mitglied des naturwissenschaft­lichen Vereins zu Frankfurt a. O. ernannt. Vergl. Brandenburgia XI, 129; 134 und 136.

XV. Fräulein Elisabeth Lemke, unser gelehrtes Damenmitglied, veranstaltet Mittwoch, den 14. Februar 1906, in den Bismarck-Sälen, Neue Grünstr. 28, einen Vortragsabend betiteltWanderfahrt am Frischen Haff, Westpreussen. Landschaftliches und Volkstümliches mit Lichtbildern und Dialektproben. Die zwei früheren Lemkeschen Vorträge daselbst haben vielen Beifall gefunden. Es wird freundlichst zu reger Beteiligung eingeladen; Programme für den Vortragsabend sind heut in Umlauf gesetzt.

XVI. Des 159jährigen Geburtstages von Wolgang Amadeus Mozart am 27. d. M. gedenkt die Brandenburgia in Verehrung vor dem Genius des unsterblichen Salzburger Tonmeisters. Im April und Mai des verhängnisvollen Jahres 1789 verweilte M. in Berlin. Es erging ihm, wie nachmals Schiller, er wärebeinahe in den preussischen Staats­und Hofdienst übernommen worden. Bald nachher im Dezember 1791 starb Mozart zu Wien.

XVII. Unser Mitglied Frau Dr. phil. Elise Löwenheim geh. Röhn, lässt ihr soeben vollendetes Schauspiel in 3 AktenIrrlicht im grossen Saale des Berliner Handwerker-Vereins, Sophienstrasse 18, zum ersten Male darstellen. Die Uraufführung dieses Trauerspiels, das ein modernes Malerleben in Berlin und dessen Umgebung als Vorwurf nimmt, findet zum Besten der ersten öffentlichen Lesehalle der Deutschen Gesell­schaft für ethische Kultur am Sonntag den 4 Februar d. J. statt. Auch hierzu wird bestens eingeladen und der Theaterzettel in vielen Exem­plaren heut ausgeteilt.

XVIII. Die Familien-Stammbiicher, die seit dem Jahre 1897 in Berlin eingeführt sind, haben von Anfang an bei den zur Ehe schreitenden Paaren eine gute Aufnahme gefunden. Im Jahre 11X15 wurden von den hiesigen Standesämtern bei 22,305 Eheschliessungen