18. (7. ordentl ) Versammlung des VII, Vereinsjahres.
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merksam, dass ein so vorzüglicher Kenner und Förderer der deutschen Volkskunde, wie Rudolf Virchow, zunächst im Interesse des hiesigen Volkstrachten-Museums, auf den Wert und die wissenschaftliche Bedeutung des Sammelns von Postkarten mit Ansicht aufmerksam gemacht habe.
Das Märkische Provinzial-Museum hat die unsere engere Heimat betreffenden Postkarten schon seit einigen Jahren zu sammeln angefangen, besonders hat sich unser leider zu früh im vorigen Jahre verstorbenes Mitglied, Direktor Seide, als Pfleger des genannten vaterländischen Instituts, dieser Spezialsammlung angenommen, jetzt ist deren Obhut auf den Museumspfleger Herrn Richard Auerbach, unser Mitglied, mit ausgezeichnetem Erfolge übergegangen.
Herr R. Auerbach teilte hierauf folgendes mit:
Im Laufe des vorigen Jahres wurde mir der ehrenvolle Auftrag von dem Märkischen Provinzialmuseum, die damals bereits bestehende Sammlung von Ansichtspostkarten in meine Obhut zu nehmen und nach Möglichkeit für deren Vergrösserung Sorge zu tragen.
Es wurde darauf hingewiesen, dass das Märkische Museum nur Ansichtspostkarten der Provinz Brandenburg und der Altmark sammele und dass die Sammlung selbst in 4 Gruppen — nämlich:
1. Personen,
2. Sachen,
3. Ereignisse,
4. Verschiedenes eingeteilt worden sei.
Nachdem ich diese Sammlung durchgegangen war, erschien mir der nächste und becpiemste Weg, dieselbe zu vervollständigen, der zu sein zunächst alle diejenigen Ansichts-Postkarten zu erwerben, die im Buchhandel erschienen waren.
Zu diesem Behufe schrieb ich an die Buchhändler unseres Sammelgebietes und liess mir die dort erschienenen Ansichts-Postkarten und die der Umgegenden einsenden.
Hierdurch gewann die Sammlung recht erheblich an Ausdehnung, und da auch Freunde des Museums beisteuerten, können wir heute einen Bestand von 1150 Exemplaren verzeichnen.
Jetzt aber beginnt die Schwierigkeit. Es handelt sich nämlich darum, auch diejenigen Ansichts - Postkarten dem Märkischen Museum einzuverleiben, die nicht im Buchhandel erschienen sind oder noch erscheinen Averden.
Diese Schwierigkeit glauben wir durch Ihre freundliche Mitwirkung zu überwinden und der Grund, weshalb Ihnen das Märkische Museum einen