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18. (7. ordentl.) Versammlung des VII. Vereinsjahres.
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Letzteren — Ilans von Röbel — war im Jahre 1541 alleiniger Besitzer von Buch, welch letzteres bis zum Jahre 1669 im Besitz der Familie von Röbel blieb. Während der Besitzzeit der von Röbel ist dies Schloss erbaut worden, und zwar zuerst ohne die beiden Flügel. Pas Jahr der Erbauung lässt sich mit Bestimmtheit nicht augeben, doch muss angenommeu werden, dass der Bau zu Ende des sechszehnten Jahrhunderts ausgeführt ist.
Die Herren von Röbel besessen ausser Buch noch die Güter Carow und Birkholz. Im Jahre 1669 verkaufte der später zu Berlin verstorbene Gouverneur von Röbel diese Güter nebst den den Besitzern von Buch zustehenden Pächten von Zepernick, Lindenberg, Falkenberg, Beyersdorf, Börnicke und Bernau an den Freiherrn Gerhard Bernhard von Polinitz (Geheimer Kriegsrath, General-Wachtmeister, Oberstallmeister, Kammerherr und Oberst über die Leibgarde zu Fuss) zum Preise von 15 500 Thalern. Der Sohn desselben, Freiherr Friedrich Moritz von Pöllnitz veräusserte demnächst im Jahre 1724 die Güter Buch, Carow, Birkholz mit sämmtlichen Pertinenzien und Prästationen für 47 000 Thaler an den Geheimen Etatsrath (späteren Etats- und Kriegs-Minister) Adam Otto von Viereck. Während der Besitzzeit des Letzteren — jedenfalls um die Mitte des achtzehnten Jahrhunderts — werden die beiden Flügel des Schlosses angebaut sein. — Nach dem Tode des Staatsministers Adam Otto von Viereck erbte die Tochter desselben — Amalie Ottilie — die Güter Buch, Carow und Birkholz mit sämmtlichen Pertinenzien. Dieselbe war die Gemahlin des Königlich Preussischen Legationsrathes und Domprobstes Hieronymus von Voss, und kamen durch diese Ehe die Güter in die von Voss’sche Familie. Diese Besitzerin stiftete am 6. April 1767 das Fidei- commiss Bucli-Carow.
Kinder aus dieser Ehe waren:
1. Otto Carl Friedrich von Voss;
2. Leopold Albrecht August Alexander von Voss.
Nach dem Tode der Stifterin und ihres Gemahls ging das Fidei- Commiss in den Besitz des ältesten Sohnes — späteren Königlich Preussischen Staatsministers — Otto Carl Friedrich von Voss über, welcher am 30ten Januar 1823 starb. Derselbe hinterliess drei Söhne, von denen der älteste (Friedrich Maximilian Wilhelm von Voss) Fideiocmmiss-Besitznachfolger wurde. Im Jahre 1840/47 wurde dem jedesmaligen Besitzer des Fideicommisses die Grafenwürde verliehen. Als dieser Besitzer (Königliche Rittmeister, Sanct Johanniter Ordensritter und Domherr Wilhelm Graf von Voss) am 28ten Februar 1847 ohne männliche Descendenz starb, ging das
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