Issue 
(1899) 8
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11. (6. ordentl.) Versammlung des VIII. Vereinsjahres.

dhistischen Tempel chinesischen Stils. Das Neu-Guinea- Diorama zeiget uns Stephansort, vorn brandende See. Den Schluss bildet die Ausstellung von Häusern des Bismarck-Archipels mit Panorama der Marschall-Inseln und der neuerworbenen Karolinen.

Nachdem die durch das Gebotene sehr befriedigten Teilnehmer in dem Arabischen Kaffee den von dem deutschen Kolonialhaus Bruno Antelmann importierten deutschen Kolonialkaft'ee probiert, fanden sie sich zum Austausch der gewonnenen Eindrücke im Restaurant Printz, Ecke Alt-Moabit und Lüneburger Strasse zusammen.

ii. (5. ordentliche) Versammlung des VIII. Vereinsjahres.

Mittwoch, den 29. November 1899, abends 7*» Uhr im grossen Sitzungs­saale des Brandenburgischen Ständehauses, Matthäikirch-Strasse 20 21.

"Vorsitzender: Geh. Reg.-Rat E. Friedei.

A. Herr Friedei macht folgende Mitteilungen:

1. Der nachfolgende Aufruf zu einem Denkmal für unser Ehrenmitglied Wilhelm Schwartz wird hierdurch bekannt gemacht und bestens der Beachtung empfohlen.

Am 16. Mai d. J. verschied hierselbst im Alter von 77 Jahren Herr Geheimer Regierungsrat Professor Dr. Wilhelm Schwartz, der erste Direktor des Königlichen Luisen-Gymnasiums.

Was er dieser Anstalt, was er in reichgesegnetem päda­gogischen Wirken vorher dem Friedrich-Werderschon Gymnasium in Berlin und den Gymnasien in Neu-Ruppin und Posen gewesen ist, bezeugt das dankbare Gedächtnis seiner einstigen Kollegen und der zahlreichen Generationen seiner Schüler.

Aber auch über diesen Kreis der Schule hinaus ist der Name Wilhelm Schwartz aufs engste verwachsen mit den politischen Ge­schicken und mit der Wissenschaft unseres Volkes. Mit Begeisterung ist er allezeit eingestanden für den Ruhm und die Grösse unseres Vaterlandes und seines Herrscherhauses, mit zäher märkischer Festig­keit hat er Wache gehalten für die unversehrte Kraft der deutschen Ostmark. Für die Wissenschaft sind seine bahnbrechenden anthro­pologischen und prähistorischen Forschungen, desgleichen seine Bei­träge zur märkischen Sagen- und Geschichtsforschung und zur Mytho­logie ein unverlierbarer Gewinn.

Um das Andenken dieses kernhaften Mannes aus der alten preussischen Zeit unter den Mit- und Nachlebenden dauernd fest-