Heft 
(1899) 8
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400 Dr. Gustav Albrecht, Wanderfahrt des Mark. Museums nach BAlkendorf.

Beziehungen zu diesem jüngsten Urstromthal durcli die Specialaufuahmen eingehender bekannt gewordeu ist, und deren mittlerer mit Rücksicht auf die territoriale Zugehörigkeit als Uckermarkisch-Xeumärkischer Moränenzug hezeichneter Teil hier in Betracht kommt.

Als zunächst bemerkenswertes Resultat hat sich nun ergehen, dass von den Höhen der Endmoräne weite Sandebenen sich nach Süden er­strecken, die, anfangs die Hochebene bildend, ganz allmählich in Thäler übergehen, deren nordsüdliche Kichtung sich schliesslich mit dem ost­westlichen Hauptstrom vereint. Da die diluvialen Thalböden dieser stark

Brornberg

üstrin

Posen

Fiffur 1.

nach Süden geneigten seitlichen Zuflüsse im Hauptthule mit andern diesem angehörigen, aber in völlig gleichem Niveau liegenden zusammen­fallen, so scheint ein ursächlicher und zeitlicher Zusammenhang beider unverkennbar.

Wie bereits bemerkt wurde, kennzeichnet sich das topographische Verhalten der Endmoräne meistens durch ein wall- oder kammartiges Überragen ihrer Umgebung, wobei dieselbe häufig ohne Rücksicht auf die Terrainverhältnisse tiefe Thäler überschreitet; jedoch tritt aucli der Fall ein, dass sie von den Höhen der hinter*) ihr liegenden Grund­moränenlandschaft sowohl, wie auch zuweilen von vorliegenden Er­hebungen übertroffen werden. Die Uckermärkischen Moränen zeichnen sich jedoch vor andern durch auffallende Übereinstimmung des ge-

*) Die Bezeichnungen vor und hinter der Endmoräne sind ihrer Reihenfolge der Bewegungsrichtung des Eises geinäss zu verstehen.