Heft 
(1904) 13
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15. (7. ordentliche) Versammlung des XII. Vereinsjahres.

prinz habe erwidert, die Lösung, welche er im Sinne gehabt habe, als er das Rätsel aufgab, seiHeuschreck.*)

Der Bezug auf den Minister von Klewiz giebt einen Anhalt für das Alter der RedensartExcellenz bei Bouche. Klewiz ist 181725 Finanzminister gewesen, wurde dann in Magdeburg Oberpräsident und ist hier 1838 gestorben. Heute erinnern sich der Redensart nur ältere Berliner.

XYIII. Berlin.-Historisch-biographische Blätter. Heraus- gegeben.von Julius Eckstein. Yon dieser im Imperial-Folio-Format mit glänzender Ausstattung kerausgegebenen Zeitschrift liegt eine Nummer vor, welche die alte angesehene Metallwaren-Firma J. E. Degner, Gertraudtenstrasse 13 und Friedrichsgracht 44 47, mit histo­rischen und aktuellen Bildern, ausgestattet, ausführlich und geschmackvoll behandelt.

XIX. C. v. Sivers, Kunstgewerbe fürs Haus. Eine nicht minder vornehme Zeitschrift in Längs-Folio bietet uns ein Heft vom 4. Jan. 1904 mancherlei Kunstgewerbliches und Kunsthistoiisches. Auch diese für die Heimatkunde nicht unbedeutsame Zeitschrift sei ihrer besonderen Beachtung empfohlen.

XX. Bilder aus Dahmes Yergangenheit. Text zu lebenden Bildern. Ein Heimatspiel von Klara Brünig-Dahme 1903. Die Dichterin, eine gute Kennerin der in Betracht kommenden Gegend, be­handelt die Gründung der Stadt um 1000. Ankunft der Herren von Dalnnis um 1200; Dahme als bedeutender Handelsplatz um 1300; Verkauf der Stadt au den Herrn yon Dahmis 1301; Eroberung der Stadt durch Podiebrad, König von Böhmen 1457; lm Karmeliter- Kloster; Reformationszeit, Trauung des Priors von Luckau 1542; die Schweden in Dahme 1037; Zeit des Niederganges, der grosse Brand 1000; Unter den Herzogen von Querfurt-Weissenfels 10481740, Brautzug; Franzosenzeit 1813, Szene im Lelunannschen Hause; Allegorisches Schlussbild.

Die Brandenburgia würde es gern begrüssen, wenn alle kleineren Ortschaften unserer Provinz in dieser oder ähnlicher Form zur Belebung des Heimatgefühls und der Heimatkunde beitragen wollten.

XXL Otto Heinrich Böckler: Die letzte Schlacht. Ein

vaterländisches Schauspiel in 4 Aufzügen. Berlin 1903. Verlag von Willi. Brulin. Der Dichter, bekannt durch sein Drama Jatschko von Köpenick**). Ein vaterländisches Schauspiel mit einem Vorspiel

*) Nach etwas derberer Lesart hätte der Kronprinz Herrn von Klewitz das Rätsel selbst aufgegeben: Das erste frisst das Vieh; das zweite haben Sie nie und das Ganze sind Siel E. Fr.

**) Die Herren Autoren wollen beachten, dass die kürzlich von Amtswegen als allein berechtigt eingeführte SchreibweiseCöpenick statt bisherCoepenick lautet. E, Fr.