1. (1. ordentliche) Versammlung des XIII, Vereinsjahres.
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Spandow, des Grabes Heimich von Kleist’s, des frühem Schauspielhauses in Berlin u. s- f. Herausgeber ist unser Mitglied Herr Adolf Sommerfeld. Auch dieses Unternehmen bittet der Vorstand besonders durch Abonnements bestens zu unterstützen.
XXVII. Niederlausitzer Mitteilungen. Von den Publikationen der uns befreundeten Niederlausitzer Gesellschaft für Anthropologie und Altertumskunde, an deren diesjähriger Hauptversammlung in Cottbus, am Sonntag den 19. Juni d. J., sich auch die Brandenburgia in einem mit Besichtigung von Schloss und Park Branitz verbundenen Ausflug beteiligen wird, liegt Heft 1—4, Bd. VIII (Guben 1904) vor. Von dem sehr reichen, ungemein interessanten Inhalt heben wir nur hervor: Rob. Mielke, Das deutsche Dorf mit besonderer Berücksichtigung der märkisch-lausitzischen Verhältnisse. — Ad. Petersen, Die Schlacht bei Luckau am 4. Juni 1813. — Otto Will, Ergebnisse der Ausgrabungen auf dem Gräberfelde von Hünern, Kr. Trebnitz, Provinz Schlesien, mit 4 Tafeln. — Karl Gander, Neue Funde von Coschen, Kr. Guben. Ältere Gruppe des ostgermanischen (niederlausitzer) Typus, Urnen mit stark ausgeprägten Buckeln usw. — A. Prenzel, Merkwürdige Bäume in der Niederlausitz III. Die Eiche in Posen, Kr. Guben, mit Abbildungen. — Karl Krüger, Eine wendische Urkunde von Lieberose vom Jahre 1550 (Der Bürgereid). — Paul Karge, Dialektproben aus dem Kreise Guben.
E. Bildliches.
XXVIII. Die Weite Welt. Nr. 32 vom 1. April 1904. Enthält u. a. von Robert Mielke einen interessanten, trefflich illustrierten Aufsatz „Augsburg und die St. Ulrichskirche.“
XXIX. Wandern und Reisen. Ulustr. Zeitschrift für Touristik, Landes- und Volkskunde, Kunst und Sport. II. Jahrgang 1904, Heft 6. Hierin u. a. eine treffliche Schilderung „Auf Kletterpfaden in der Sächs. Schweiz“ von Hermann Sattler, sowie S. 143: „Heimatschutz fordern wir! Tagebuchblätter aus jüngster Zeit.“
XXX. Herr Kustos Buchholz, unter Vorlegen der ältesten Pläne und Ansichten von Berlin aus der Mitte des 17. Jahrhunderts: Das Mark. Museum hat bekanntlich vor einigen Jahren von dem inzwischen verstorbenen Geheimen Kommerzienrat Spindler das 6 qm. grosse Borg- mannsche Gemälde geschenkt erhalten, zu dem ein für die Berliner Ortsgeschichte und namentlich seiner Zeit für den Aufbau von Alt- Berlin in der Gewerbe-Ausstellung 189(5 sehr interessierter Herr, Kaufmann E. Müller, vor etwa 10 Jahren nach den bis dahin bekannten bildlichen und schriftlichen Unterlagen den Entwurf ausgearbeitet und gezeichnet hatte.