Einige Bilder vom Bau des Teltow-Kanales.
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bewilligte der Kreistag die Mittel zum Bau des Kanals nach den Plänen der Firma Havestadt & Contag.
Der Kanal wird die Dahme oberhalb Cöpenicks mit der Havel oberhalb Potsdams verbinden. Indem er Berlin umgeht, sucht er doch Fühlung mit den industriereichen Ufern der Oberspree und mitRixdorf; es ist hier sogar noch ein Stichkanal zwischen Treptow und Rixdorf geplant. Der Hauptkanal hat eine Länge von 37 km und der Stichkanal eine solche von 8,5 km, und beide erhalten eine Sohlenbreite von 20 m mit einer Tiefe von 2,5 m. Der Kanal erfordert, da er durch den bebautesteu Strich der Provinz geht, eine grosse Anzahl von Brücken. Es sind nämlich zu unterführen; 8 Eisenbahnen, 14 Chausseen, 14 Wege und Landstrasseu und 10 städtischeStrassen, so dass im ganzen 48 Brücken
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Figur 4.
Ein Trockenbagger..
aufgeführt werden müssen. Längs des Kanals sind zahlreiche Verbreiterungen als Ablagen vorgesehen, während nur in Gross - Lichterfelde, Steglitz, Tempelhof und Britz besondere Hafenbecken ausgehoben werden sollen. Anschlüsse an die Eisenbahnen würd der Kanal in Teltow für die Anhalter und Potsdamer Bahn, in Tempelhof für die Rixdorf-Mitten- walder und in Grünau für die Görlitzer Bahn erhalten. Nach der Fertigstellung des Kanales wird eine elektrische Treidelung eingerichtet werden.
Was nun die Rentabilität betrifft, so ist folgendes darüber zu sagen: Es handelt sich um den Durchgangsverkehr von der Elbe nach Schlesien und um den Endverkehr von der Elbe zur Oberspree. Die hierbei in Ansatz gebrachten Einnahmen betragen zusammen 486500 Mk.; während die jährliche Bedarfssumme 1 150 000 Mk. beträgt, so dass noch 663 500 Mk. fehlen. Solange diese Summe nicht durch die eigenen