5. (2. ordentliche) Versammlung des XIII. Vereinsjahres.
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zu besuchen gedenke, ausgegraben. Vielleicht der Steinzeit angehörig, obwohl dergl. durchbohrte Hirschhornhacken auch in wendischen Burgwällen älteren Ursprungs Vorkommen. Geschenk des Herrn Lehrers Ilehfeldt zu Nieder-Schönhausen, vermittelt durch Herrn Rektor Monke.
XXII. Von der Einweihung der Neubanten des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster am 11. d. M., welches wir unter gütiger Führung des Herrn Direktors Prof. Dr. Bellermann am 7. Oktober 1908 besichtigten, nehmen wir mit Interesse Kenntnis. Ein geschichtlich merkwürdiger Baukomplex aus dem alten Berlin ist nunmehr zum harmonischen Abschluss gelangt Dank dem prächtigen Entwurf u. M. Stadtbaurats Ludwig Hoffmann. Vergl. Brandenb. XII, 850—858.
XXIII. Zum fünfundzwanzigjährigen Gedenktag der ersten elektrischen Bahn 1879 — 31. Mai — 1904 herausgegeben von der weltbekannten Firma Siemens & Halske A.-G.
Für die engere Geschichte Berlins wie für die allgemeine Geschichte des Verkehrswesens von reichem Interesse. Manche unserer Mitglieder sind schon auf der ersten elektrischen Bahn mit der ersten brauchbaren elektrischen Lokomotive während der Gewerbe-Ausstellungliierselbst 1879 gefahren. Die Eröffnung dieser Miniaturbahn, 300 m lang, mit kleinen offenen Bänken, wo man Rücken gegen Rücken sass, erfolgte am 81. Mai 1879. Und jetzt diese weltbewegenden kolossalen elektrischen Betriebskräfte! Das vornehm ausgestattete Werkchen enthält vortreffliche Abbildungen.
XXIV. Herr Rektor Rudolf Schmidt in Eberswalde hat jüngst in der dortigen Zeitung lehrreiche Aufsätze veröffentlicht über Ortschaften der Umgegend: Liepe, Heegermühle und Falkenberg bei Freienwalde a. O. Ich lasse diese Drucksachen zirkulieren und überweise sie den Ortssammelkästen im Archiv des Märkischen Museums.
XXV. U. M. Herr Dr. Friedrich Netto in Potsdam, Ihnen allen als freundlicher Führer bei der Brandenburgia-Fahrt nach dorthin am 29. Juni 1903 (Brandb. XII. 288) bestens in der Erinnerung, übersandte vier selbst verfasste Schriften: 1. Bismarck. Ein Deutsches Festspiel. Potsdam 1900. Teils in gebundener teils ungebundener Sprache spielt der 1. Aufzug am Pfingstsonnabend 1832 während Bismarck’s Aufenthalt zu Göttingen in dem Wirtshaus zur Landwehr, dessen Stätte ich mir im Jahre 1902 mit Andacht beschaut. Der 2. Aufzug bei Rezonville am 18. August 1870 betitelt „Der Reichsschmied.“ Der 3. Aufzug „Der eiserne Kanzler“ am 8. Februar 1888 im Reichskanzlergarten in der Wilhelmstrasse zu Berlin. ■ 2. Das Festbucli für den
XXVI. Verbandstag des Deutschen Fleischer-Gewerbes zu Potsdam im Juni 1903 mit allerhand denkwürdigen geschichtlichen Angaben. — 3. Athene. Ein Festspiel, Berlin 1903, für das griechische
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