Heft 
(1904) 13
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7. (5. ausserordentliche) Versammlung des XIII. Vereinsjahres.

In sehr ausführlichen langen Schriftstücken ist ein Rechtsstreit vom Jahre 1426 zwischen dem Verwalter der beiden Hospitäler, Matthäus Schultke, einerseits und den beiden Priestern Tilemann Iseke und Matthias de Kalo andrerseits, erhalten. Schultke beschuldigte die Priester, dass sie sich unrechtmässiger Weise in den Besitz der Kapellen

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DasKruzifix vom mittelalterlichen Altarschrein.

zum Heil. Geist und St. Georgen gesetzt hätten. Der Rat stand auf Seiten Schultkes, aber das geistliche Gericht wies den Schultke mit einer Kostenauflage von 25 Goldgulden ab und als er mit Unterstützung des Rats an den Papst appellierte, wurde das Urteil lediglich bestätigt und Schultke musste weitere 16 Goldgulden Kosten zahlen.

Aus der Zahl der dem Heil. Geist Hospital im Lauf des Mittelalters zugefallenen Stiftungen sei hier die von 1484 in abgekürzter Form an-