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7. (5. ausserordentliche) Versammlung des XIII. Vereinsjahres.
auf dem Boden der Kirche vorgefunden wurden, bewahrt das Märkische Museum. Es sind Teile des wohl Ende 15. Jahrhunderts gefertigten künstlerischen Altarschreins: die beiden Flügel, das Kruzifix und eine
Gruppe klagender Frauen.
Ausserdem befinden sich im Mark. Museum 3 hölzerne Wappentafeln (Rose und 3 Kannen), die im Eingang der Kirche an der Wand gehangen hatten. Über den Wappen dieser Tafeln steht: „0 bit vor
Peter (bezw. Hans u. Jacob) Halkans“. An diese Tafeln, in Verbindung mit den 3 grossen Linden auf dem Kirchhofe deren herabhiingende
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Eine der 3 Wappentafeln der Brüder Halkan.
Zweige im Jahre 1623 mit Aufwendung von Kosten gestützt werden mussten, die aber im Anfang des 18. Jahrhunderts eingegangen sind, knüpft sich die Sage von den 3 für einander das Leben einsetzenden Brüdern, die Fräulein Clara von Förster so schön dramatisch bearbeitet hat.
Einige Zeit nach Einführung der Reformation erfuhr auch das Innere der Kirche eine erhebliche Veränderung. Der alte Altarschrein wurde zwar noch bis 1752 beibehalten, aber im Jahre 1597 wurden, wie eine der beiden Inschrifttafeln im Eingang besagt, die Emporen gebaut, „weil sich viele Leute zum Gehör des Worts Gottes finden“. Man hatte damals noch eine zweite Empore über dem Orgelchor erbaut, die aber 1834 abgebrochen werden musste, um den Höhenraum für die