Heft 
(1904) 13
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14. (4. ordentliche) Versammlung des XIII. Vereinsjahres.

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Die Ausflüge, die teils vom Direktionsvorsitzenden unter Zuziehung einzelner Pflegscliaftsmitglieder und Freunde des Museums, teils im Anschluß an Exkursionen derBrandenburgia, meistens an Sonn- und Feiertagen veranstaltet wurden, waren gerichtet nach: Altenhof am Wer­bellinsee, Brandenburg, Kaulsdorf und Mahlsdorf, Prenden, Klosterfelde, Rüdersdorf, Alte Grund, Schönermark, Gransee, Teltowkanal, Ostgrünau, Rixdorl, Trebbin, Blankensee, Stücken, Stangenhagen, Wachow, Tremmen, Schönholz, Paulsborn, Baumgartenbrück, Werder, Belzig, Oderberg, Nauen, Pessin, Vehlefanz, Treuenbrietzen.

d. Öffentliche Gedenktafeln für verdiente Männer an ihren

Wohnstätten.

Zwei neue Gedenktafeln wurden im Berichtsjahr auf städtische Kosten durch die Museumsverwaltung errichtet:

1. für den berühmten Arzt Christoph Willi. Hufeland am Hause Dorotheenstraße 3;

- für den Geologen und Historiker, den um die Geschichte der Mark Brandenburg besonders verdienten Realschuldirektor H. F. v. Klöden am Hause Niederwallstraße 12.

Es sind im ganzen bis jetzt 37 solcher Gedenktafeln seitens der Stadtgemeinde an den entsprechenden Wohnstelien angebracht worden; außer diesen bestehen noch 33 andere, die vom Könige, von Staats­behörden, Vereinen oder Privatpersonen errichtet sind. Eine Übersicht aller Gedenktafeln hatten wir unserm Verwaltungsbericht für 1899 beigefügt.

e. Die Räume.

Die Museumssammlungen sind immer noch wie seit 1899 provisorisch in den Räumlichkeiten des der städtischen Sparkasse ge­hörigen Hauses Zimmerstraße 90 untergebracht.

Der weitere Ausbau des neuen Gebäudes hat im Laufe des Be­richtsjahres Fortgang genommen. Es steht zur Zeit des Drucks dieses Berichts noch nicht fest, wann der innere Ausbau soweit gediehen sein wird, daß der Umzug vor sich gehen kann.

Auf ungezählte Anfragen bemerke ich heut zusätzlich, daß die Rüstungen vom ganzen Museums - Rohbau abgenommen sind, und daß derselbe nunmehr in seiner ernsten Stattlichkeit frei dasteht.

Um das Mauerwerk, namentlich der im Feldsteinbau gehaltenen Teile, freundlicher zu .gestalten, ist eine Bepflanzung und Berankung desselben mit Efeu und wildem Wein im Gange. In den Winkeln ist hie und da ein Baum gepflanzt und die Plattform hergestellt, auf welcher sich die Nachbildung des Brandenburger Rolands erhoben wird. Nach reiflichen Überlegungen ist von einer Bemalung desselben, wie sie

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