284
14. (4. ordentliche) Versammlung des XIII. Vereinsjahres.
das Vorbild im 15. Jahrhundert aufwies und wie sie an den Bruchstücken des Brenzlauer Rolands noch hie und da erkennbar, Abstand genommen. Dagegen hat Georg Sello vorgeschlagen, bei Aufbesserung des Bremer Rolands denselben mit seinem alten Farbenkleid wieder auszustaffieren. Ob der Senat der Freien und Hansestadt Bremen hierauf eingehen wird, steht dahin; u. M. Herr Stadthaurat Ludwig Hoff- mann teilte mir mit, daß er persönlich in Bremen dagegen Bedenken erhoben habe.
II. Statistisches Jahrbuch der Stadt Berlin. 28. Jahrgang, enthaltend die Statistik des Jahres 1908 (zum Teil auch 1904). Im Aufträge des Magistrats herausgegeben von Prof. Dr. E. Hirschberg, Direktor des Statistischen Amts der Stadt Berlin. Yergl. das von mir gelegentlich der Versammlung des Internationalen Statistischen Instituts am 22. September 1908 im Berliner Rathaus, bei welcher ich die Stadt Berlin vertrat, Brandenburgs XII. 408 — 410, Gesagte. Dieser neue Band schliellt sich dem früheren, dank der" unermüdlichen Sorgfalt des Direktors, in jeder Beziehung würdigst an.
III. Die Wohlfahrtseinrichtungen Berlins und seiner Vororte, nebst einem Anhänge über öffentliche Armenpflege, Arbeiterversicherung und andere für die Wohlfahrtspflege wichtige Rechtsgebiete. Ein Auskunftsbuch, herausgegeben von der Auskunftstelle der Deutschen Gesellschaft für ethische Kultur. Dritte neubearbeitete und vermehrte Auflage. Berlin. Verlag von Julius Springer. 1904. — Vom Standpunkt aktueller Heimatkunde ein höchst nützliches, für manchen unter uns geradezu unentbehrliches Nachschlage- und Nachweisungsbuch, für dessen gründliche Darlegung w r ir dem genannten Verein zu Dank verpflichtet sind. Um Einsichtnahme wird gebeten.
IV. Die Ersten 25 Jahre des Elektrotechnischen Vereins, llerausgegeben von Emil Naglo, zeitigem Vorsitzenden des Vereins. Berlin. Druck von II. S. Hermann. 1904. Mit Abbildung der silbernen Siemens-Stephan-Gedenkplatte, die alle fünf Jahre verteilt werden soll und zunächst am Jubelfeste am 22. November d. J. im Reiclistagsgebäude unter Vorsitz des Herrn Staatsministers von Podbielski verteilt wurde, zu welcher Feier mir eine freundliche Einladung zugegangen war.
Unser berühmter Mitbürger Dr. Werner von Siemens war es, der als Mitbegründer des hochangesehenen Vereins das Wort „Elektrotechnik“ prägte und zum Gebrauch für die Bezeichnung des durch die modernen Errungenschaften erweiterten Gebietes der angewandten Elektrizität vorschlug. Wir wünschen dem Verein zu seinem Jubiläum alles Gute, stete und freudige Entwickelung. Die Brandenburgs hat zum öfteren von den Fortschritten der Elektrotechnik zwecks Belehrung ihrer Mitglieder Kenntnis genommen und verfolgt alle neuen Verbesserungen und Entdeckungen, soweit sie in den Rahmen aktueller Heimatkunde sich