14 . ( 4 . ordentliche) Versammlung des XIII. Vereinsjahres. 295
21. Über einige Cai]is-Seliä(lel mit auffälliger Zahnformel (wie No. 5, 1882, S. 85— 68).
22. Über eine große wolfsähnliche Hunde-Rasse der Vorzeit (Canis fam. decuinanus Nrg.) und über ihre Abstammung (wie No 5, 1881, S. 158—165). Nehring hält die betreffenden Funde des Mark.-Museums für noch älter als die Tierreste aus den bekannten schweizerischen Pfahlbauten von Robenhausen. Beim Bau des Stichkanals zwischen Plötzensee und der Spree wurde im torfig- moorigen Boden der eine Hundeschädel von der ungefähren Größe des C. palustris Riitimeyer ausgegraben, das zweite größere und besser erhaltene Stück in Spandau vor dem Potsdamer Tor. Beide Schädel sind im Mark. Museum, N. hat hierauf seinen Canis familiaris decuinanus begründet. Stammt vom Wolf ab.
28. Katalog der Säugetiere der Zoolog. Sammlung der Kgl. Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin. Mit 52 Textabbildungen. Berlin, Verlag von Parey 1886. Besonders schätzbar wegen der trefflichen Abbildungen.
24. Über die Sohlenfärbung am Hinterfuße von Felis catus, F. caligata, F. maniculata und F. domestica (wie No. 5, 1887, S. 26).
25. Wolf und Hund. (Naturw. Wochenschrift, 1. April 1888, S. I u. 2.)
26. Über den Einfluß der Domestication auf die Größe der Tiere (wie No. 5, 1888, S. 184—141). Castration besonders hierbei berücksichtigt.
27. Einige Notizen über das Vorkommen resp. Nichtvorkommen der
Helix pomatia im Diluvium Deutschlands (wie Nr. 5. 1888.
S. 150 u. 151). Von dieser meinerseits in der Brandenburgia so oft besprochenen größten Landschnecke Norddeutschlands, der Weinbergsschnecke, habe ich festgestellt, daß sie uns noch zur wendischen Burgwallzeit fehlt und wohl erst durch die katholische Geistlichkeit bei uns als Fastenspeise eingeführt worden ist. Vergl. auch Ed. v. Martens a. a. 0. S. 149 und Naturw. Wochenschr. vom 14. Okt. 1888. Nehring sagt, II. p. fehle den lößartigen Ablagerungen vor dem Nordrande des Harzes, so bei Thiede und Westeregeln, bei Quedlinburg und Gandersheim. Dagegen kommt H. p. in melirei'en altdiluvialen Tuttablagerungen vor, z. B. bei Taubach mit Rhinoceros merckii, Elephas antiquus, z. Z. als ein etwas wärmeres Klima herrschte, ähnlich wie bei Belzig, als dort Cervus dama, Cvprinus carpio und Dreissena polymorpha lebten.
28. Über den Charakter der Quartärfauna von Thiede bei Braun- schweig (Neues Jahrb. f. Miner. 1889. Bd. I. S. 66—97.) (z. T.