Heft 
(1904) 13
Seite
311
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14. (4. ordentliche) Versammlung des XIII. Vereinsjahres.

Bll

unserer Aera enden, nach dem es ebenfalls 10 500 Jahre gedauert hat. Und dann? Götterdämmerung? Armer Abend-Dämmerungsmensch!

(Zu vergl. Brandenburgia: Archiv X. Band Festschrift II. S. 57.) Untot gelangt auf Grund der Gletscherschwankungen zu weit mäßigeren Zeitdauern:

Reutelien . . .

. . . 25 0001

Eolithicum

Mafflien ....

. . . 12 500

Mesvinien . . .

. . . 12 500 J

Strepyien . . .

Chelleen. . . .

. . . 12 000

Acheuleen . . .

. . . 10 000

Palaeolithicum

Mousterien . .

. . . 17 000

Montaiglien . .

. . . 14 000

Solutreen . . .

Goyetien . . .

. . . 13 000

Tarandien. . . .

. . 5 000

50 000 Jahre

89 000

Insgesamt 139 000 Jahre Dabei umfaßt zoologisch gesprochen:

(das Rentelien

Die Fauna des Elephas anthpius . . j Mafflien und

l ,, Mesvinien.

Die Fauna des Mammut.

Die Fauna des Rentiers

das Strepyien Chelleen Acheuleen Mousterien Montaiglien Solutreen und Goyetien. das Tarandien.

Also dauerte die Altelefanten-Fauna . . . 50 000 Jahre die Mammut-Fauna .... 84000

die Rentier-Fauna. 5 000

Insgesamt . 139 000 Jahre

Rutot ist ferner der Meinung, daß das Quaternär ein Ende ge­nommen hat 7 bis 8000 Jahre vor unserer Zeitrechnung, so daß unsere gesamte alt- und neualluviale Kultur bis heut auf allerhöchstens 10 000 Jahre zurückblicken kann. Mancher wird (namentlich bei einer Ver­gleichung mitHerrnRoisel) durch diese Kürze des postquaternären Menschen enttäuscht sein. Auf die Schätzung des Alters der Schichten im eigent­lichen Tertiär, woselbst Spuren menschenartiger Wesen anscheinend be­stimmt bis zum Ober-Miocän (Facies von Puy-Courny in Frankreich)