18. (7. ordentliche) Versammlung des XIII. Vereinsjahres.
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B. Persönliches.
VII. Unser Ehrenpräsident Se. Exc. der Oberpräsident der Provinz Brandenburg und von Berlin, Herr von Bethmann-Hollweg hat den Charakter als Wirklicher Geheiinrat,
\I1I. unser Ehrenmitglied Professor I)r. Paul Aschersons anläßlich seines fünfzigjährigen Doktor-Jubiläums den Charakter als Geheimer Kegierungsrat erhalten.
In beiden Fällen erlaubt sich die Brandenburgia ihre verbindlichsten Glückwünsche auszusprechen.
IX. Mit Bedauern hören wir, daß unser Ehrenmitglied Herr Professor I)r. Karl Möbius, Geheimer Regierungsrat die Stelle als I. Direktor des Zoologischen Museums der Universität wegen vorgerückten Alters niederlegt. Hoffentlich ist ihm noch ein recht langes Otium cum dignitate von einer gütigen Vorsehung beschieden.
IXa. Herr Professor Dr. W. Krause hat den Charakter als Geheimer Medizinalrat, nicht, wie versehentlich angegeben, als Geh. Keg. Rat erhalten.
X. Unsere Nachbarprovinz Pommern, namentlich die dortige Geschichts- und Altertums - Gesellschaft hat durch den Tod des am 13. v. M. zu Greifswald verstorbenen K. Uuiversititäts-Professors Dr. Theodor Pyl einen herben Verlust erlitten. Wir sahen ihn noch auf der I). Anthropologen - Versammlung zu Greifswald im August v. J. rüstig, ohne zu ahnen, daß er der Wissenschaft, namentlich der Ortsgeschichte Greifswalds, welche ihm unendlich viel verdankt, sobald entrissen werden würde. An den Arbeiten der Brandenburgia hat er regen Anteil genommen, auch gelegentlich einiges auf die mittelalterliche Geschichte der Provinz Brandenburg und Berlin Bezügliche veröffentlicht.
XI. Soeben wird uns die Trauerkunde, daß zwei von unseren treuen Mitgliedern Herr Kommerzienrat Paul Friedenthal und Herr Rechtsanwalt Hugo Wollner leider verstorben sind.
C. Naturgeschichtliches.
XII. Gelegentlich einer Pflegschaftsfahrt in das miocäne Braunkohlengebiet der Niederlausitz bei Groß-Räschen, speziell nach der Grube Viktoria am 20. November v. J. war die Bergwerks- Direktion so freundlich, für das Märkische Provinzial-Museum einen der an Ort und Stelle seit der Tertiärzeit wurzelnden Stamme der Sumpf- cypresse als Geschenk zu bestimmen. Dieser ehrwürdige und gewichtige (gegen 80 Zentner schwere) Zeuge des niederlausitzischen Urwaldes vor Ilunderttausenden von Jahren ist bereits unterwegs und wird gleich nach dem neuen Museumsgebäude am Märkischen Platz geschafft werden. Ich benutze die Gelegenheit, um der Grubenverwaltung für diese hoch-
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