Heft 
(1912) 20
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26. (9. ordentliche) Versammlung des XIX. Vereinsjahres.

Duett aus Hoffmanns Erzählungen und Zigeunerlieder von Bralims- Viardot. Außer dem in Archäologenkreisen wohlbekannten ITallstadt- Liede des f Dr. med. Kade-Sorau wurde ein von Fräulein Adelheid Sachs für den heutigen Abend gedichtetes, von launigen Anspielungen auf die Tätigkeit der Brandenburgia strotzendes Tischlied nach der MelodieStrömt herbei, ihr Völkerscharen, gesungen.

Herr Dr. jur. E. Assmann toastete auf die Damen, Herr 1. Schrift­wart Prof. Dr. Zache auf das Gedeihen der Brandenburgia und der stellvertr. Ausschussobmann Herr Kustos Buchholz auf diejenigen, welche sich um das Fest verdient gemacht hatten: die singenden Damen, die Dichterin und das Ehepaar Plack, welches die großen Mühen des wohlgelungenen, von Geschick und Geschmack zeugenden Arrangements unternommen hatte. Zur Belustigung trug ein Karussell, eine Schieß­bude, eine Verkaufsstelle für nachgeahmte lausitzer Buckelurnen mit Farnkräutern darin u. dgl. m. bei, vor allem das gutbesetzte Orchester, nach dessen Melodien sich die Tanzenden bis zu der Zeit bewegten, wo die Frühzüge auf den Vorortbahnen ihren Dienst begannen.

Im einzelnen wie im ganzen ein höchst wohlgelungenes Stiftungsfest.

Mittwoch, den 29. März 1911, abends 7 x / a Uhr im Vortragssaal des Märkischen Museums.

Vorsitzender: Herr Geheimrat Ernst Friedei.

Von demselben rühren die Mitteilungen zu I bis XIV, XVII bis XX und XXII bis XXVIII her.

A. Allgemeines.

I. Der Vorsitzende berichtet über den Stand der Aufführung des Volksschauspiels von Eberhard KönigAlbrecht der Bär auf der vom Herrn landwirtschaftlichen Minister Freiherrn von Schorlemer gütigst bewilligten Freilichtbühne des Picheiswerder. An der Spitze des Ehren-Festspielausschusses ist zu nennen der Herr'Reichs­kanzler von Bethmann-Hollweg, der als guter Brandenburger bereits 1911 dem wohlgelungenen Festspiel des Vereins für Heimatkunde zu Eberswalde, der DichtungChorin von Axel Delma, sein Interesse zu­gewendet hatte.