26. (9. ordentliche) Versammlung des XIX. Vereinsjahres.
159
Der Plan des Festspielplatzes liegt aus.
Herr Konrad Schroeder, Wirt des Schildhorn-Restaurants überreicht eine von ihm verfaßte Bearbeitung der Schildhornsage, die ja bekanntlich einen Bestandteil des Königschen Festspiels bietet.
II. Exzellenz Dr. Thiel hat 2 Nummern 1. und 15. d. M. „Das Land“, Organ des Deutschen Vereins für ländliche Wohlfahrts- und Ileimatpflege übersendet, worin über die auch von unseren Mitgliedern besuchte Hauptversammlung vom 20. u. 21. v. M. berichtet wird.
III. U. M. Di\ Max Runze hat am 15. im Abgeordnetenhaus eine längere Rede zum Schutz der Denkmäler gehalten. Ein Sonderabzug wird herumgereicht.
IV. U. a. M. Herr Rektor Monke fragt wegen des Verschwindens des alten Postmeilensteins in Tegel am Eingang des Humboldtschen Parks an. U. M. Frau Superintendent Snttkus wird die Recherche übernehmen.
V. Der uns befreundete Verein für Heimatkunde in Eberswalde übersendet ein Programm betreffend die Aufführung von Karl Schönherrs „Glaube und Heimat, die Tragödie eines Volks“ in Eberswalde. Die Aufführung erfolgt daselbst unter dem Protektorat des Evangelischen Bundes vom 22. April ab. Die Regie hat Herr Anatole Romean in Eberswalde, die Gesamtleitung unser Mitglied Herr Redakteur Schmidt daselbst, der auf den Erfolg der Choriner Festspiele mit Befriedigung zurückblicken darf, übernommen.
Alles Nähere ersehen Sie aus dem an der Wand angebrachten Programm. Wir wünschen den Eberswaldern auch hier einen vollen Erfolg und laden die Brandenburgia-Mitglieder zum Besuch ein.
Ein u. M. Herrn Oberregisseur Heinrich Frey gehöriges Exemplar von „Glaube und Heimat“ wird herumgereicht und auf den lebhaften Beifall hingewiesen, den dies ungewöhnlich wohlgelungene, ergreifende Volksschauspiel jüngst in Kiel aus dem Munde unserer Kaiserlichen Herrschaften erfahren hat.
B. Persönliches.
VI. Wir betrauern herzlich den Verlust, den unsere Gesellschaft durch das Ableben unsers Mitgliedes des K. Kommerzienrats Robert Frickert erfahren hat. Der am 19. nach langen Leiden Verstorbene gehörte der Brandenburgs seit Mai 1892 an und war, als Inhaber der Firma Staukiewicz, unser Verleger und Drucker. Seine verehrte Gattin und die talentvollen Fräulein Töchter haben uns öfters auf den Stiftungsfesten durch Gesang und Mimik erfreut.
VII. Märkisches Provinzial-Museum. Zum 1. k. M. scheidet u. A. M. Herr Kustos Rudolf Buchholz leider aus dem Städtischen Dienst. Auf ihn bezieht sich die. Nr. 1 unserer heutigen Tagesordnung.