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196 2. (1. ordentliche) Versammlung des XX. Vereinsjahres.
Im Nachruf steht ferner: „Mit Herrn Apotheker Hermann Arendts zusammen, seinem treuen Freunde und Studiengenossen, Karner . .
Hierin liegt ein Irrtum. Der Apotheker war Theodor Reichert, der ein sehr gebildeter und wissender Mann war. Der nun auch verstorbene Herr Ahrendts war einfacher Glasermeister und erhielt erst eine Förderung seines Wissensdranges durch meinen Vater und Reichert, sodaß diese Drei — in der Prähistorik alle Autodidakten — die Väter des Museums und des Heimatsvereines in Müncheberg waren.“
Herr Kuchenbuch ladet gleichzeitig die Brandenburgia nach Stendal ein. Diese Wanderversammlung wird am IS. Juni stattfinden.
XI. Familienstammbücher. Die im Jahre 1897 eingeführten Familienstammbücher erfreuen sich bei der Bevölkerung großer Beliebtheit; seit ihrer Einführung sind bis zum Schluß des Jahres 1910 rund 185 000 Stück abgegeben worden, der gegenwärtige jährliche Bedarf beträgt rund 15 000 Stück.
Da in Berlin aber jährlich etwa 22 000 Ehen geschlossen werden, finden die Stammbücher bei einem Teil der Neuvermählten doch noch nicht die verdiente Beachtung.
Wenn den Familienstammbüchern, die dazu dienen, die auf den Familienstand, insbesondere auf die standesamtliche Eheschließung, die kirchliche Einsegnung der Ehe, die Geburten, Taufen und Sterbefälle bezüglichen Eintragungen aufzunehmen, hinsichtlich der Bescheinigungen auch die im Personenstandsgesetz festgesetzte formelle Beweiskraft für manche Fälle des öffentlichen Rechtes fehlt, so sind sie doch im täglichen Leben sowohl in privaten Verhältnissen als auch im Verkehr mit Behörden meist gegnügende Beweismittel für die Richtigkeit der Tatsachen, deren Eintragung in die Standesregister sie bescheinigen. Sie sind deshalb in Legitimations- und Erbschaftsangelegenheiten von großem Nutzen, zugleich dienen sie aber auch durch die für die beteiligten Familien interessanten Mitteilungen zur Pflege des Familiensinnes.
Es wäre deshalb außerordentlich wünschenswert, wenn die Familienstammbücher, die von den Standesämtern zu dem geringen Preise von 50 Pf. abgegeben werden und deren Beschaffung warm empfohlen werden kann, rege Abnahme bei den Neuvermählten und somit bald Eingang in alleFamilien, insbesondere bei unseren Brandenburgia-Mitgliedern fänden.
XII. Aus Rom sind seitens Frau Marie Puttkamer und Frl.Margarete Reuscher freundliche Grüsse an die Brandenburgia und ihre Mitglieder eingegangen.
C. Naturgeschichte und Technik.
XIII. Naturschutzgelände. Der Verein „Naturschutzpark“ hat in der Lüneburger Heide den 169 m hohen Wilseder Berg mit