Heft 
(1912) 20
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5. (2. ordentliche) Versammlung des XX. Vereinsjahres.

5. (2. ordentliche) Versammlung des ll Vereinsjahres.

Mittwoch, den 31. Mai 1911, abends l 1 f i Uhr im Märkischen

Museums.

Vorsitzender: Herr Geheimrat Ernst Friedei.

Von demselben rühren die Mitteilungen zu I bis XIX her.

A. Allgemeines.

I. Festspiel-Pichelswerder: Albrecht der Bär von Eber­hard König. Die erste Aufführung findet am lfingstsonnabend den 3. Juni statt. Das gedruckte Schauspiel liegt vor und ist für 50 Pf. käuflich. Prospekte werden an alle Anwesenden verteilt, sie sind auch später gratis von der Geschäftsstelle zu habeu. Leiter der Festspiel- Geschäftsstelle ist unser Ausschußmitglied Herr Ingenieur Emil Plack, Große Hamburger Straße Nr. 3, an den alle Anträge wegen Einlaßkarten, namentlich soweit es sich um größere Mengen handelt, zu richten sind. Die Rechnungsführung haben für Picheiswerder die Herren Schatzmeister Rönnebeck und Professor Buchholz, für Spandau unser Mitglied Herr Cuno Becker übernommen, das Preß- und Reklamewesen Herr Prof. Dr. Pniower und u. M. Herr Prasser. Sonst sind noch besonders tätig u. M. Herr Dermitzel und für Spandau u. M. Herr Alexis Schwers. Die Behörden, insbesondere der Amtsvorsteher Spandau- Land, Herr Oberstleutnant a. D. von Rohr unterstützen uns entgegen­kommend freundlichst.

Unsere Mitglieder werden dringendst gebeten, durch zahlreichen Besuch und Agitation in weiteren Kreisen das vaterländische gemein­nützige Unternehmen zu unterstützen. Für den 21. Juni ist ein Gesamt­besuch der Brandenburgia zu ermäßigten Preisen in Aussicht genommen.

Als Abzeichen erhalten die Ordner die Heftel oder Spange mit dem roten brandenburgischen Adler wie er den Berliner schwarzen Bären in den Fängen trägt, Nachbildung des Berliner Stadtwappens von 1448. Unser verstorbenes Ausschußmitglied, Herr Hofjuwelier Teige, hatte dies Wappen in Heftel- oder Spangenform vor Jahren beim Stiftungsfest dediziert, jetzt ist die erforderlich werdende Anzahl bei Frau Lina Teige in Bestellung gegeben.

Eine neue Serie von Ansichtspostkarten des Festspiels aus der Kunstwerkstatt u. M. Herrn Hofphotograph Rudolf Schwartz liegt aus. Es wird zur Förderung des Unternehmens, da die Brandenburgia am Reingewinn Anteil hat, ersucht, recht fleißig dergleichen Kärtchen zu kaufen und zu verschicken.