Heft 
(1912) 20
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18. '7. ordentl.) Versammlung des XX. Vereinsjuhres.

XII. ) Der als vaterländischer Schriftsteller wohl bekannte Kenner der Grafschaft Ruppin, Herr Carl Lücke stiftet den iin 3 Jahrg. erschienenen Ruppiner Ivreis-Kalender 1912, der nach Form, Austattung und Inhalt zu den besten unserer vaterländischen Kreiskalender gehört.

XIII. ) Unser Ehrenmitglied Prof. Dr. Ilugo Jentsch in Guben überreicht seineGeschichte des Gymnasiums zu Guben bis zur Einrichtung von Realklassen i. J. 1833. Die geschilderten vor- reformatorischen Schulzeiten beanspruchen ein weit über das Örtliche hinausgehendes Interesse. Vielen Dank!

XIV. Herr Falkenberg überreicht einen auf seine Veranlassung herausgegebenen Führer:Das Berliner Rathaus mit seinem Rats­keller im Wort und Bild. Zuverlässige geschichtliche Schilderung des Rathauses mit sehr schönen farbigen Bildern aus unserm Ratskeller.

XV. Des 100 jährigen Jubiläums der rühmlichst bekannten Buch­druckerfirma Trowitzsch & Sohn haben wir bereits 1911 gedacht, als die in Frankfurt a. 0. domizilierte Teilfirma ihr Jubiläum feierte. Seit 1852 übersiedelte die 2-Teillirma nach Berliu und diese hat nun etwas später am 21. November 1911 jubiliert. Hierzu hat der jetzige Inhaber Herr Edmund Mangelsdorf eine prächtig ausgestattete, mit altberlinischen Prospekten versehene interessante Festschrift herausgegeben und uns gütigst ein Exemplar gewidmet

E. Bildliches.

XV. ) Ich überreiche den besonders reichhaltig illustrierten Katalog der zu Nr. V erwähnten, heut von der Akademie der Künste eröffneten Friderizianischen Kunstausteilung.

XVI. ) Wiederholt wird zu einem Besuch des Meisterateliers unsers neuen Mitgliedes des Kunstmalers Bruno Bielefeld, Friedenau, Kaiser­allee 142, eingeladen, wo selbst wir treffliche Bilder aus dem alten Berlin und unserer Mark bewundern können.

XVII. Unser eifriges Mitglied Herr Admiralstabssekretär

Christoph Voigt gab hierauf eine Lichtbildvergrößerung einer seltenen friderizianischen Medaille auf die Rettung von 9 preußischen See­leuten eines bei Calais 1782 gestrandeten Schiffes durch heldenmütige französische Fischer. Die Vorderseite zeigt dasBrustbilddes großen Königs im Lorbeer, darüber die übliche Inschrift ,Fridericus Borussorum Rex, unten heißt es: Ant. Mulard Calet. ObServat. XIII ßorussos. I). XI. Mart. MDCCLXXXII. Zu deutsch: Friedrich, König von Preußen, dem Antoine Mulard zu Calais wegen Rettung von 13 Preußen am 9. März 1782. Die Rückseite zeigt ein Schilf im Untergang an umbrandeten Klippen; der Gott des Handels Merkur mit >einem Stabe beschirmt es; mit seinem Schild wehrt er Blitz und Ungewitter ab. Die Umschrift lautet: Sub Hoc Fideli Tuta Praesidio Merces (Unter diesem treuen Schutz sicherer Lohn).