Heft 
(1892) 1
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Entstehung und Ziele der Gesellschaft für Heimatkunde der Prov. Brandenburg. 25

Ministeriums der öffentlichen Arbeiten, als Obmann-Stell­vertreter,

3) Leo Alfieri, Kaufmann,

4) Dr. phil. Bahrfeldt,

5) Rudolf Buchholz, Kustos des Märkischen Provinzial- Museums,

6) Dr. pliil. Galland, Dozent an der K. Technischen Hochschule,

7) Dr. phil. Aurel Krause, Städtischer Oberlehi'er,

8) Langen, Landes-Bauinspektor,

9) Königlicher Major z. D. von Maltitz,

10) Dr. phil. Matzdorff, Städtischer Lehrer,

11) Professor Dr. phil. Otto Reinhardt,

12) Geheimer- und Landes-Baurat Bluth.

Zu Ehrenmitgliedern "wurden erwählt die Herren:

1) Gymnasial-Direktor Dr. Wilhelm Schwärtz,

2) Schriftsteller Theodor Fontane,

3) Geheimer Oberbaurat Adler,

4) Schriftsteller Dr. Julius Rodenberg,

5) Staatsminister Dr. von Achenbach, Königlicher Ober­präsident der Provinz Brandenburg,

6) Dr. Max von Forckenbeck, Oberbürgermeister von Berlin.

Die Forschungs-Gegenstände, mit welchen sich die Gesellschaft

für Heimatkunde beschäftigen wird, sind die Landeskunde im engern Sinne, die Altertumskunde und die Geschichtskunde.

Die Landeskunde odei, wie "wir lieber sagen wollen, die Heimat­kunde, umfasst nach den von der erwähnten Zentral-Kommission ge­troffenen Vereinbarungen in der Hauptsaehe u. A. das Nachfolgende:

Wir gehen von dem mütterlichen Boden, auf dem unsere engere Heimat, das Stammland des Preussischen Staates erwachsen ist, aus und betrachten sowohl die Oberflächengestaltung wie den geo­logischen Bau desselben. Früher verachtet als die Streusandbüchse des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und deshalb auch hinsichtlich seines tektonischen Aufbaues und seiner geognostischen Zusammensetzung recht stiefmütterlich von Seiten der Bodenforscher behandelt, wenn wir von den Arbeiten Friedrich von Klöden*), der auf geschichtlichem wie naturwissenschaftlichem Gebiet so viel für Brandenburgs Erforschung gethan hat, absehen, ist unsere engste Heimat seit etwa dreissig Jahren mehr und mehr Gegenstand der eifrigsten Untersuchungen geworden. Diese Untersuchungen, die hier wegen

*) K. E. Klöden: Beiträge zur mineralogischen Kenntniss der Mark Branden­burg, 10 Stück, Beilagen zu den Programmen der Gewerbeschule. Berlin 18281837.

Derselbe: Die Versteinerungen der Mark Brandenburg, insonderheit diejenigen, welche sich in den Rollsteinen und Blöcken der südbaltischen Ebene finden. Berlin 1834.