Heft 
(1892) 1
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Die Wanderfahrt nach Brandenburg a. H.

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wachse und gedeihe. Alsdann sang die Tischgesellschaft das Geschichts-

Welch Hochgenuss, zu schwelgen in Geschichte, Zu minnen längst entschwundne Zeit!

Das Alt in neuer Herrlichkeit.

Drum forschen wir lustig in unserm Verein,

Forschen wir lustig etc.

Beim Bronzeschwert sehn wir Germaniens S Gemütlich ruhn nach Kampf und Streit;

Den Bärenschinken dreht am Spiess die Schöne, In Humpen steht der Meth bereit.

Drum forschen wir etc.

Vom Ringwall sehn wir Opferdüfte steigen,

Drauf Trank und Schmaus und Geigenspiel und Reigen Ergötzt das Volk am heilgen Ort.

Drum forschen wir etc.

Und alter Burgen längst verfallne Zinnen Führn uns zur Ritterzeit zurück.

Bei gotschen und romanschen Kirchen sinnen Wir über Bürger-Wohl und -Glück.

So forschen wir etc.

Ihr, die Ihr pflegt die märksehe Heimatkunde, Seid uns gegrüsst in unsrer Stadt,

Wir wollen einen uns zum Forscherbunde,

Der nur ein Ziel vor Augen hat.

Dann forschen wir etc. R Prr ,

Der Ausschuss-Obmann Regierungsrat Dr. Schubart toastete dann r auf die alte Wendenfeste Brennaburg; als Schüler habe er die Vorstellung

Ausschussmitglied Geheimrat Liebenow feiert in schwungvoller Rede die Damen.

Hierauf wird dashistorische Buddler-Lied gesungen. Beide Lieder sind von Dr. Grupp gedichtet.

forscher-Lied:

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Geschichtsforscher - Lied.

Mel.: Vom hohn Olymp hetab etc.

Vor uns ersteht, was Chronos auch vernichte,

Wie es vor Zeiten gewesen mag sein

Zu Triglav fleht des Priesters Wort;

genabt, dass dies ein Urt sei, wo man das Gruseln lernen könne, in Wirk- jfc lichkeit aber habe er Liebenswürdigkeit und Gastlichkeit kennen gelernt und ein ernstes Streben; wir wollen das zur Wahrheit machen, was unser Poeta laureatus, Herr Dr. Grupp in den Schlussworten uns zuruft.

: ' dass der Historische Verein von Brandenburg blühen, wachsen und gedeihen möge.