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Taufschüssel von Döberitz, Kreis West-Havelland.
besprochen wurden, getrieben. Die Inschriften und Darstellungen, welche durch starke Abnutzung leider sehr gelitten haben, verhalten sich wie folgt:
I. Die Inschriften.
Auf dem Rande ist von wenig geübter Hand in lateinischen Majuskeln eingraviert:
- F-R-Ö-L-E-N-A S-V-T-E-A-N-Z -
Ferner die Jahreszahl „1706“ dergestalt, dass die 17 vor, die 06 hinter der vorstehenden Inschrift stehen. Ausserdem ist zwischen den obigen Namen
ein Stempel mit den erhabenen Buchstaben K. S. (vermutlich die Marke des Beckenschlägers) eingeprägt.
II. Getriebene Verzierungen.
1. In der Mitte, in einem Felde von 18 cm Durchmesser, der Doppeladler mit dem grossen Wappen des österreichischen Kaiserhauses im Herzschild.
2. Im Rande des Schüsselbodens 5mal ein fliehender Hirsch, welchen ein verfolgender Hund in der Seite fasst, dabei ein Eichbaum.
3. Im Schüsselrande dieselbe Darstellung, wie ad 2, jedoch 10 mal.